Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktien von Volkswagen (DE:VOWG) und BMW (DE:BMWG_p) rutschten im europäischen Handel ab, nachdem die Europäische Union eine Strafe in Höhe von 1,03 Milliarden Dollar gegen die beiden deutschen Autobauer verhängte, weil sie den Wettbewerb bei der Abgasreinigung für neue Diesel-Pkw eingeschränkt haben.
Die Vorzugsaktie von Volkswagen verlor im Xetra-Handel der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) 2,6% und die Vorzugsaktie von BMW fiel um 1,3%.
Die Europäische Kommission, der exekutive Arm der EU, erklärte, die Autohersteller hätten sich bei der technischen Entwicklung im Bereich der Stickoxid-Reinigung abgesprochen und damit gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen.
Daimler (DE:DAIGn) entging der Strafe, da es die Existenz des Kartells aufdeckte.
"Die fünf Autohersteller Daimler, BMW, Volkswagen, Audi und Porsche (DE:PSHG_p) besaßen die Technologie, um den Schadstoffausstoß über das gesetzlich geforderte Maß hinaus zu reduzieren, das die EU-Abgasnormen vorschreiben. Doch sie haben es unterlassen, im Wettbewerb das volle Potenzial dieser Technologie zu nutzen, um bessere Ergebnisse zu erzielen als gesetzlich vorgeschrieben", sagte die EU-Kartellbeauftragte Margrethe Vestager in einer Erklärung.
Volkswagen ist Eigentümer von Audi und Porsche. Alle Autohersteller haben ihre Beteiligung an dem Kartell eingeräumt und sich bereit erklärt, den Fall beizulegen.