Investing.com - Die Federal Reserve stellt weiterhin drei Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht. Das gab den Aktienmärkten einen Schub. So legte der Nasdaq 100 um 1,15 % zu. Auch unsere ProPicks-Strategie Tech Stars konnte kräftig punkten: Sie schnitt mit einem Plus von 2,8 % erneut besser ab als der technologielastige Index, so dass sich das Gesamtplus für den Monat März nun auf 4,12 % beläuft - im Vergleich zu den eher mageren 1,09 % des Nasdaq 100.
Quelle: ProPicks
Von den 15 Titeln der Tech Stars-Strategie konnten 12 an Wert zulegen, allen voran der Bitcoin-Miner Marathon Digital (NASDAQ:MARA) und der Bitcoin-Investor MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) mit +16,10 % bzw. +9,10 %. Knapp dahinter folgten der Werbetechnologie-Spezialist AppLovin (NASDAQ:APP) mit einem Kursplus von 4,26 % und das Energietechnologie-Unternehmen Enphase (NASDAQ:ENPH) mit einem Kurssprung von 4,16 %.
Kleinere Kursgewinne waren bei Ringcentral (NYSE:RNG) (+1,98%), IPG Photonics (NASDAQ:IPGP) (+1,56%) und Perficient (NASDAQ:PRFT) (+1,36%) zu beobachten. Neugierig auf die restlichen 8 Titel unserer Tech Stars-Strategie, die seit ihrer Auflegung im Jahr 2013 den S&P 500 um 1.485 % geschlagen hat? Dann warten Sie nicht länger und holen Sie sich ProPicks zusammen mit InvestingPro für unter 8 Euro im Monat. Damit erhalten Sie monatlich über 80 Top-Aktienempfehlungen aus insgesamt sechs Strategien (Hinweis: Bis Ende des Jahres planen wir viele weitere Strategien - auch für deutsche Aktien), die nachweislich den US-Leitindex outperformen. Hier klicken und Outperformer werden.
Quelle: ProPicks
Doch zurück zur Fed-Entscheidung: Die US-Notenbank hat den Leitzins am Mittwoch wie erwartet in der Spanne von 5,25 % bis 5,5 % belassen. Damit bleibt der Leitzins auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten. Wann genau die Fed mit Zinssenkungen beginnen wird, ist unklar, der Markt tendiert aber in Richtung Juni. "Wir treffen unsere Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung", sagte Fed-Chef Powell. Laut dem Fed Rate Monitor-Tool von Investing.com liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte im Juni bei knapp 70 %, nach 60 % vor der Sitzung.
Quelle: investing.com
Im Durchschnitt erwarten die Fed-Mitglieder für dieses Jahr einen Leitzins von 4,6 %, genau wie bei ihrer letzten Schätzung im Dezember. Das deutet auf drei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr hin. Den neutralen Zinssatz sehen sie langfristig um 2,6 %, nach 2,5 % im Dezember.
Quelle: Pantheon Macroeconomics
Entscheidend für das weitere Vorgehen der Fed dürfte die Entwicklung der Inflationsrate bleiben, die laut Powell zwar deutlich zurückgegangen ist, aber immer noch klar über der Zielmarke von 2 % liegt. Im Sommer 2022 lag sie mit über 9 % so hoch wie seit rund vier Jahrzehnten nicht mehr. Zuletzt hatte sich der Preisauftrieb in den USA unerwartet wieder etwas beschleunigt, die Teuerungsrate lag im Februar bei 3,2 %.
Für dieses Jahr rechnet die US-Notenbank wie im Dezember mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,4 %. 2025 soll die Inflation 2,2 % betragen, erst für 2026 prognostiziert die Fed 2 %. Jedoch wartet die Fed in der Regel nicht ab, bis die Inflation genau bei 2 % liegt, sondern agiert üblicherweise vorausschauend.
In Bezug auf die Verlangsamung des Bilanzabbaus bzw. der quantitativen Straffung wurde gestern keine endgültige Entscheidung getroffen, Powell räumte jedoch in seiner Pressekonferenz ein, dass man wahrscheinlich "ziemlich bald" mit dem Drosselungsprozess beginnen werde. Die meisten Ökonomen rechnen mit einer Ankündigung im Juni und einer Umsetzung kurz danach.
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