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VORBERICHT-Gericht in Bonn arbeitet erstmals Cum-Ex-Skandal auf

Veröffentlicht am 03.09.2019, 23:30
© Reuters.  VORBERICHT-Gericht in Bonn arbeitet erstmals Cum-Ex-Skandal auf

Frankfurt, 04. Sep (Reuters) - Erstmals sitzen in der Bundesrepublik Banker im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Steuerskandal auf der Anklagebank, durch den der Staat Milliarden verloren hat. Am Landgericht Bonn müssen sich ab heute (Mittwoch) die beiden britischen Händler Martin S. und Nicholas D. verantworten. Sie sollen laut Anklage zwischen 2006 und 2011 mit Aktiendividenden getrickst und den Fiskus um rund 440 Millionen Euro gebracht haben. Auch fünf Banken müssen dem Richter Rede und Antwort stehen.

Die beiden angeklagten Investmentbanker haben umfassend ausgesagt und hoffen auf Milde. Ihnen droht dennoch eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen schwere Steuerhinterziehung in 33 Fällen vor.

Bei den sogenannten Cum-Ex-Geschäften ließen sich Anleger die einmal gezahlte Kapitalertragssteuer auf Aktiendividenden mit Hilfe von Banken mehrfach erstatten. Dazu verschoben sie um den Stichtag der Dividendenzahlung herum untereinander Aktien mit - also cum - und ohne - ex - Dividendenanspruch. Insgesamt geht es bei dem Skandal um Hunderte Fälle mit einem vermuteten Gesamtschaden von mehreren Milliarden Euro. Der Prozess läuft bis Anfang Januar.

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