FRANKFURT/KELSTERBACH (dpa-AFX) - Am Frankfurter Flughafen ist die Gefahr weiterer Streiks für einige Tage gebannt. Die Gewerkschaft Verdi hat weitere Arbeitskampfmaßnahmen der privaten Sicherheitsleute bis zum 17. März ausgeschlossen. Auf diesen Termin hatten sich die Verhandlungspartner am Mittwochabend vertagt, nachdem sie keinen Tarifabschluss für die rund 5000 Beschäftigten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland erreicht hatten.
Verdi wie auch der Bund der Deutschen Sicherheitswirtschaft (BDSW) hatten die konstruktive Atmosphäre der Gespräche in Kelsterbach bei Frankfurt betont. Die schwierigen Rahmenbedingungen hätten aber noch interne Diskussionen notwendig gemacht.
Die Arbeitgeber hatten nach eigenen Angaben eine dreistufige Erhöhung angeboten. Nach 14 Monaten soll danach der Stundenlohn für die Personenkontrolleure von jetzt 11,70 auf 14,30 Euro steigen. Für die übrigen, niedrigeren Tarifgruppen seien Erhöhungen im gleichen prozentualen Umfang angeboten worden. Verdi verlangt hingegen einen einheitlichen Stundenlohn von 16 Euro.
Weitere Streiks drohen von Seite der Lufthansa (ETR:LHA)-Piloten, deren Urabstimmung noch bis zum 21. März läuft. Sie verhandeln mit der Lufthansa über ein komplexes Paket aus Gehalts- und Altersversorgungsfragen.ja