BOCHUM/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Im VW (XETRA:VOW3)-Abgas-Skandal zieht am Mittwoch (9.45 Uhr) erstmals ein privater Autokäufer in Deutschland gegen den Konzern vor Gericht. Der Kunde aus dem Ruhrgebiet verlangt von seinem Autohaus die Rückabwicklung des Kaufvertrages. "Mein Mandant will seinen VW Tiguan mit der Schummel-Software zurückgeben", sagte sein Anwalt Dietrich Messler der Deutschen Presse-Agentur vor dem Start des Verfahrens am Bochumer Landgericht.
Von den Manipulationen sind in Deutschland rund 2,5 Millionen Diesel-Fahrzeuge betroffen. VW will die Wagen Schritt für Schritt in einer riesigen Rückrufaktion nachbessern. Wegen des Abgas-Skandals sind noch weitere Klagen anhängig - unter anderem Verfahren, die sich nicht gegen Autohäuser, sondern gegen den Konzern direkt richten.