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WAHL: Anleger reagieren recht gelassen auf Bundestagswahl

Veröffentlicht am 25.09.2017, 12:26
© Reuters.  WAHL: Anleger reagieren recht gelassen auf Bundestagswahl
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FRANKFURT (dpa-AFX) - An den Finanzmärkten haben die Anleger recht gelassen auf den Ausgang der Bundestagswahl reagiert. Wie auch von Analysten wurde an den Märkten meist eine schwierige Regierungsbildung erwartet, möglicherweise in Form einer "Jamaika"-Koalition aus Unionsparteien, FDP und Grünen. Auch das zweistellige Ergebnis der AfD sorgte für zahlreiche Kommentare. Reaktionen der Märkte und von Beobachtern im Überblick:

- Der Euro wurde durch den Wahlausgang moderat belastet. Er fiel zu Wochenbeginn unter 1,19 US-Dollar. Als ein Grund dafür gilt die erwartete Regierungsbeteiligung der FDP, die dem Euro-Kurs der Unionsparteien in Teilen skeptisch gegenüber steht. Dies könnte Auswirkungen auf angestrebte Reformen des Währungsverbunds haben.

- Die Aktienanleger blieben insgesamt gelassen, der Dax bewegte sich kaum von der Stelle. Eine Ausnahme waren Energieversorger, deren Aktien unter einer möglichen Regierungsbeteiligung der Grünen litten. Die Papiere des Essener Versorgers RWE (DE:RWEG) waren mit minus 4 Prozent Schlusslicht im Dax. Des einen Leid, des anderen Freud: Aktien von Nordex, dem Hersteller von Windkraftanlagen, klettern um fast 4 Prozent.

- Dass die Marktreaktion insgesamt verhalten blieb, zeigt ein Blick auf die Anleihemärkte. Zwar wurden sichere Anlagehäfen wie Bundesanleihen etwas stärker nachgefragt. Staatsanleihen südeuropäischer Länder, die anfällig sind gegen politische Ungewissheiten, standen aber zumeist nicht unter Druck.

- Gold konnte von dem Wahlausgang nicht profitieren. Vielmehr gab der Goldpreis in Dollar im Vormittagshandel leicht nach. Das Edelmetall gilt als Stimmungsindikator im Fall krisenhafter Entwicklungen. Davon war zu Wochenbeginn mit Blick auf die deutsche Politik wenig zu spüren.

- Bankvolkswirte rechneten in Kommentaren oft mit einer schwierigen Regierungsbildung, vor allem wegen teils unterschiedlicher Positionen der CSU und der FDP einerseits und der Grünen andererseits. "Die Regierungsbildung wird wohl zu einem zähen Ringen", sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. Die voraussichtliche Fortsetzung der Kanzlerschaft Angela Merkels wurde überwiegend begrüßt, der Wahlerfolg der AfD aber als Unsicherheitsfaktor genannt.

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