Laut einem aktuellen Bericht des New Yorker Staatsrechnungsprüfers Thomas DiNapoli werden die Wall-Street-Boni im Jahr 2024 voraussichtlich um 7,4% steigen. Dies markiert den ersten Anstieg seit zwei Jahren und ist auf eine Erholung der Dealmaking-Aktivitäten zurückzuführen, die es Investmentbanken ermöglicht, höhere Gebühren zu erwirtschaften.
Der Aufschwung bei Unternehmenstransaktionen, einschließlich Übernahmen sowie Aktien- und Anleiheemissionen, wird durch die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit, eine starke Rally am Aktienmarkt und den Beginn eines möglichen Zinssenkungszyklus begünstigt.
Boni spielen eine zentrale Rolle in der Vergütungsstruktur der Wall-Street-Fachleute. Der Erfolg der Finanzbranche beeinflusst nicht nur die individuellen Einkommen, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft von New York City und den gesamten Bundesstaat.
Im Jahr 2022 war jeder elfte Arbeitsplatz in New York City mit der Wertpapierbranche verbunden. Zudem ist die Branche einer der größten Nutzer von Büroflächen und trägt somit wesentlich zu den Grundsteuereinnahmen bei. Für das Geschäftsjahr 2024 hat die Wertpapierbranche bereits 5,1 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen für die Stadt generiert.
Trotz der positiven Prognose für Boni weist der Bericht auch auf mögliche Stellenkürzungen innerhalb der Branche hin. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass es 2024 im Vergleich zum Vorjahr 3.400 weniger Arbeitsplätze geben könnte. Investmentbanken führen jährliche Leistungsbeurteilungen und Restrukturierungsmaßnahmen durch, die oft zur Entlassung leistungsschwacher Mitarbeiter und zum Personalabbau zur Effizienzsteigerung führen.
Die Bedeutung des Berichts des Rechnungsprüfers liegt in der Beleuchtung kritischer Trends im Finanzzentrum der Vereinigten Staaten. Da die großen Wall-Street-Firmen am Freitag mit der Berichtssaison beginnen, werden weitere Details zu diesen Entwicklungen erwartet.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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