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Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Apple gar keine Tech-Aktie?

Veröffentlicht am 15.09.2020, 10:03
Warren Buffett & Berkshire Hathaway: Apple gar keine Tech-Aktie?
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Apple (WKN: 865985) ist für Warren Buffett und Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) definitiv ein Gamechanger gewesen. Mit der Tech-Beteiligung am Kultkonzern aus Cupertino hat das Orakel von Omaha sein Portfolio von Grund auf neu aufgestellt. Zwischenzeitlich ist rund die Hälfte des börsennotierten Portfolio von Berkshire Hathaway in Apple investiert gewesen, was zeigt: Die Schwerpunkte haben sich möglicherweise verschoben.

Mit der Aktie von Apple hat auch Warren Buffett in den letzten Jahren sein einwandfreies Gespür für langfristig starke Aktien bewiesen. Ein zwischenzeitlicher Wert von ca. 130 Mrd. US-Dollar, der in weiten Teilen auf Wertzuwächsen basiert, zeigt: Warren Buffett hat hier qualitativ und quantitativ für seine Größenverhältnisse eine richtige Entscheidung getroffen.

Aber was ist mit dem Wandel? Oder, andere Frage: Markiert die Aktie von Apple überhaupt einen Wandel bei Berkshire Hathaway? Spannende Fragen, denen wir heute auf den Grund gehen wollen. Zumindest für das Orakel von Omaha selbst ist Apple offenbar gar nicht so Tech-lastig.

Apple: Keine Tech-Aktie? Fest steht jedenfalls: Apple ist für Warren Buffett und Berkshire Hathaway eigentlich keine Beteiligung. Das Orakel von Omaha hat erklärt, dass es sich dabei für ihn um ein eigenständiges Unternehmen handeln würde. Oder einen separaten Geschäftsbereich von Berkshire Hathaway. Damit hat Buffett erneut Apple geadelt, das letztlich für Buffett das beste Unternehmen auf der Welt sei. Alleine hieran können wir erkennen: Warren Buffett ist ein Fan.

Allerdings sieht Warren Buffett in Apple selbst keinen Tech-Konzern. Nein, sondern im Rahmen eines weiteren Interviews hat das Orakel von Omaha verkündet, dass er selbst Apple eher als Konsumgüterkonzern sieht. Macht diese Beschreibung Sinn? Darüber können wir mit Sicherheit streiten.

Fest steht jedenfalls: Apple besitzt technische Produkte wie iPhones, iPads, Macs und andere Gimmicks. Auch die Softwareausrichtung ist eher Tech-lastig und neuere Ambitionen in Segmenten wie Streaming zeigen: Tech besitzt definitiv eine gewisse Stellung bei Apple. Trotzdem handelt es sich natürlich bei den Produkten und Dienstleistungen um Alltagsgegenstände, die von vielen Verbrauchern geschätzt und gekauft werden. Und eben auch genutzt.

Was das bedeutet Die viel spannendere Frage ist nun allerdings: Was bedeutet das für Apple in den Reihen von Berkshire Hathaway? Wenn du mich fragst, recht eindeutig: So weit ist Warren Buffett mit der Beteiligung an dem Kultkonzern aus Cupertino gar nicht von seinem Circle of Competence abgewichen.

Buffett sieht, dass Apple technologisch gute und rein von der Markenmacht führende Produkte besitzt und verkauft und hat zugegriffen. Bei einem Konzern, der gut geführt wird und viel für einen Wettbewerbsvorteil, das Ökosystem, tut. Gewagte und vielleicht etwas überspitzte These: So weit ist das eigentlich gar nicht von Coca-Cola (NYSE:KO) (WKN: 850663) entfernt. Wobei sich die Produkte von Apple natürlich konsequent erneuern müssen. Coca-Cola verkauft hingegen seit Jahren und Jahrzehnten stets die gleiche Limo. Wobei auch hier Variationen (light, zero) notwendig geworden sind.

Apple ist zwar ein Tech-Konzern. Besitzt allerdings Eigenschaften, die wir auch in anderen alltäglichen Konsumgütersegmenten vorfinden können. Das könnte erklären, weshalb sich Buffett bei Berkshire Hathaway getraut hat, so maßgeblich zu investieren.

Spannende Definition von Konsumgütern Warren Buffetts spannende Definition von Konsumgütern im Kontext der Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) könnte eines zeigen: Das Orakel von Omaha definiert seinen Kompetenzkreis einfach neu, wenn es sein muss. Bei Apple hat der Starinvestor erkannt, dass die Produkte beliebt und im Alltag fest verankert sind. Das hat seine Einschätzung revidiert.

Das wiederum könnte zeigen, dass auch andere Services, Produkte oder Dienstleistungen aus dem Tech-Bereich künftig als Konsumgut gelten könnten. Das kann neue Chancen für Berkshire Hathaway und Warren Buffett, trotz hohen Alters, eröffnen.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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