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Warren Buffett, die Apple-Aktie & Co.: Wann man eine Aktie verkaufen sollte!

Veröffentlicht am 19.01.2021, 10:12
Warren Buffett, die Apple-Aktie & Co.: Wann man eine Aktie verkaufen sollte!
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Warren Buffett gilt für viele Investoren als Inspiration, wenn es darum geht, wie und wann man eine Aktie kaufen sollte. Der unternehmensorientierte Ansatz gehört so beispielsweise dazu. Sowie das langfristige Investieren über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg.

Was viele Investoren jedoch nicht wissen: Warren Buffett hat auch definiert, wann man eine Aktie verkaufen sollte. Derzeit wird diskutiert, ob das Orakel von Omaha bei seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) möglicherweise weitere Apple-Aktien verkaufen könnte. Die fundamentale Bewertung ist hier jedenfalls hoch.

Lass uns im Folgenden einmal schauen, wann Warren Buffett bei einer Aktie die Reißleine zieht. Das könnte auch dir helfen, langfristig bessere Investitionsentscheidungen zu treffen. Vor allem, wenn es darum geht, ob wirklich der Zeitpunkt gekommen ist, ob man eine Aktie verkaufen soll.

Warren Buffett & das Verkaufen einer Aktie Warren Buffett hat selbst definiert, wie lange er am liebsten eine Aktie halten möchte: nämlich für immer. Der favorisierte zeitliche Ansatz des Orakels von Omaha ist ewig und das spiegelt sich auch bei einzelnen Beteiligungen wider. Trotzdem ist das an gewisse Bedingungen geknüpft, die eine Aktie erfüllen muss, und wenn diese nicht mehr eintreten, so zieht Buffett durchaus auch die Reißleine. Zusammengefasst wurde das in der folgenden Aussage:

„Wir neigen nicht dazu, Aktien zu verkaufen. Es sei denn, wir werden wirklich vom Management enttäuscht oder wenn wir merken, dass sich die Merkmale eines Geschäfts gravierend geändert haben. Und das passiert. Aber wir verkaufen nicht einfach, weil die Bewertung zu hoch aussieht.“

Warren Buffett definiert im Rahmen dieses Zitates wieder einmal eine ganze Menge: Zunächst einmal stellt das Orakel von Omaha deutlich klar, dass Verkaufsentscheidungen eigentlich eine sekundäre Rolle spielen. Wie gesagt: Buffett investiert am liebsten für alle Ewigkeit.

Trotzdem gibt es gewisse Gründe, weshalb auch an einen Verkauf gedacht wird. Und diese sind, wie könnte das auch anders sein: unternehmensorientiert. Wenn ein Management sehr offenkundig gravierende Fehlentscheidungen trifft, so ist das für Warren Buffett ein Anlass, Investitionsentscheidungen zu überdenken. Oder auch wenn sich der Markt gewaltig verändert, zieht der Starinvestor die Reißleine. Das kann auch für uns eine erste Orientierungshilfe sein.

Kein Verkauf findet jedenfalls statt, wenn die Bewertung einfach nur zu hoch ist. Warren Buffett hält in der Regel aufgrund der soliden Perspektive weiter an einer Aktie fest. Wenn Buffett zudem günstig eingestiegen ist, so liefern auch solche Unternehmen attraktive Renditen.

Ein paar Beispiele gefällig? Das Festhalten an der Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) kann ein Beispiel hierfür sein. Das kommende Quartalsupdate wird auch diesbezüglich relevant werden. Wobei auch Charlie Munger einst erklärt hat, dass man reich wird, indem man eine Aktie hält (und nicht kauft oder verkauft). Das dürfte eine deutliche Position zum Kultkonzern aus Cupertino sein.

Allerdings existieren andere Beispiele, die den Ansatz von Warren Buffett stark verdeutlichen: Das jüngste hierbei sind die Airline-Aktien, von denen sich das Orakel von Omaha im Frühjahr des letzten Jahres getrennt hat. Bedingt durch Corona haben sich die Aussichten verschlechtert. Der Gesamtmarkt bleibt womöglich fragil. Das ist Anlass genug gewesen, direkt zu verkaufen.

Folge auch hier Warren Buffett! Warren Buffett verkauft daher eine Aktie nicht ohne einen guten unternehmensorientierten Grund. Ein Credo, das auch wir bei Verkaufsentscheidungen berücksichtigen sollten. Ansonsten besitzen einzelne Aktien unternehmensorientiert viel Potenzial. Vielleicht auch, um in eine ambitionierte Bewertung hineinzuwachsen.

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2021 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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