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Warren Buffetts Erfolgsgeheimnis und das achte Weltwunder

Veröffentlicht am 13.10.2019, 08:28
© Reuters.
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Warren Buffett und Charlie Munger haben mit ihrer Holding Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) seit 1965 eine durchschnittliche Buchwertsteigerung von 20,5 % erzielt, während der S&P-500-Index durchschnittlich um 9,7 % zulegte. Nun könnte man sagen: „So groß ist der Unterschied ja nun auch nicht.“ Dies stimmt, wenn man sich nur auf ein Jahr bezieht, aber langfristig entsteht eine enorme Lücke.

So liegt Berkshires Gesamtrendite bei 2.472.627 %, während sie für den S&P 500 bei 15.019 % liegt (Ende 2018). Dies ist das achte Weltwunder oder die Macht des Zinseszinseffekts. Man könnte es auch mit dem Rauchen vergleichen. Ob wir es in unserem Leben insgesamt nur ein Jahr oder 40 bzw. 50 Jahre praktizieren, macht am Ende einen großen Unterschied für unsere Gesundheit.

Aber welche Aktien, die ihn immer reicher machen, hält Warren Buffett derzeit und wie strukturiert er Berkshires Portfolio?

Viel auf wenigen Positionen Anders als viele Fondsmanager (die allerdings strenge Vorschriften befolgen müssen) und Investoren setzt Warren Buffett den Großteil seiner Gelder auf wenige Unternehmen, die er stark gewichtet. Derzeit sind knapp 68 % des Berkshire-Portfolios auf nur fünf Aktien verteilt.

Er hat mit dieser Methode so viel Erfolg, weil er sich (aufgrund wochenlanger Analysen) sehr, sehr sicher ist. Für den Privatanleger ist diese Vorgehensweise nur mit hohem Aufwand kopierbar. In den meisten Fällen ist daher eine breite Streuung wahrscheinlich sinnvoller.

Aber was sind derzeit Buffetts größte Wetten? Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) ist derzeit mit etwa 23,3 % Gewichtung die größte Position im Berkshire-Depot (Ende 2018). Der Konzern verkauft hauptsächlich Smartphones, Laptops, Smartwatches usw., bietet aber auch Serivicedienste an und ist zudem weltweit vertreten.

Apple besitzt hohe Marktanteile, überzeugt mit seiner Produktqualität, für die Konsumenten gern auch etwas mehr bezahlen, und mit seiner starken Marke. Dies alles führt zu Wettbewerbsvorteilen, die Buffett mag. Zudem ist die Aktie derzeit nicht zu teuer.

Bank of America (NYSE:BAC) (WKN: 858388) ist mit 13,1 % Berkshires zweitgrößte Position (Ende 2018). Sie ist hinter JPMorgan (NYSE:JPM) Chase (WKN: 850628) die zweitgrößte amerikanische Bank, aber unter den reinen Geschäftsbanken (Privat- und Firmenkundengeschäft) das größte US-Institut. Hier hat Buffett in und nach der 2008er-Krise kräftig aufgestockt. Der Hauptgrund dafür lag im niedrigen Preis und der starken Marktstellung.

Es schließt sich mit knapp 12 % Wells Fargo (WKN: 857949) an. Die Bank zählt ebenfalls zu den größten amerikanischen Geschäftsbanken und ist weiterhin sehr niedrig bewertet.

Mit knapp 11,0 % Anteil ist Coca Cola (WKN: 850663) die viertgrößte Berkshire-Position. Diese Aktie hält Buffett seit 1987, also schon 32 Jahre! Dies ist ein Grund, warum ihn Broker nicht mögen; er schichtet das Depot fast nie um und erzeugt so kaum Orderkosten. Buffett kannte Coca-Cola (NYSE:KO) vor dem Kauf schon seit Jahrzehnten, wusste um dessen starke Wettbewerbsposition, Marke und die hohe Beliebtheit bei den Kunden. So zählt Coca-Cola zu den beliebtesten Softdrinks. Nach dem 1987er-Crash schlug Buffett zu und blieb bis heute dabei.

Danach folgt mit etwa 8,4 % Gewichtung American Express (NYSE:AXP) (WKN: 850226). Die Firma ist vor allem durch ihre Kreditkarten und als Finanzdienstleistungsunternehmen bekannt. Heute ist der Konzern einer der größten Finanz- und Reisedienstleister der Welt.

In einem Interview erklärte Warren Buffett einmal, warum er American Express so sehr mag. „Der Gladiator auf der Karte macht sie einzigartig und schafft einen hohen Wiedererkennungswert. Aber auch die Marktstellung ist sehr gut.“ Hier ist er über die Berkshire-Vorgängergesellschaft Buffett Partnership schon seit 1963 beteiligt. Krisen nutzt er immer wieder zum Nachkauf.

Was können wir also mitnehmen? Warren Buffett kauft meistens Aktien von Firmen, die er bereits sehr, sehr lange kennt und die er zu schätzen gelernt hat. Alle besitzen eine sehr gute Marktstellung, Wettbewerbsvorteile und eine starke Marke mit hohem Wiedererkennungswert.

Dann wartet und wartet und wartet er, bis der Markt deutlich Schwäche zeigt und er diese großartigen Firmen mit hohem Abschlag kaufen kann. Ist dies erfolgt, verkauft er fast nie wieder, es sei denn, die Marktstellung geht verloren.

Christof Welzel besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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