Warren Buffett ist für viele Kleinanleger ein Vorbild. Er schuf aus dem Nichts unglaubliches Vermögen, das sich zuletzt gemäß Forbes auf einen Wert von 96,5 Mrd. US-Dollar (Stand: 19.03.2021) belief. Damit belegt er aktuell den sechsten Platz auf der Liste der reichsten Menschen der Welt.
Woher dieses unglaubliche Vermögen stammt, ist vielen Fools bekannt. Es ist nämlich durch den geschickten Handel mit Aktien entstanden. Dabei fokussierte sich Warren Buffett stets auf unterbewertete Aktien. An der Börse werden sie auch als Value-Aktien bezeichnet.
Hier auf Fool.de wird gerne über ihn und seine Aktivitäten berichtet, denn schließlich kann man noch sehr viel von dem Altmeister des Value-Investing lernen.
Warren Buffett’s goldene Regel, um Millionär zu werden … Heute möchte ich aber weniger etwas über seine letzten Aktienkäufe oder Verkäufe schreiben. Vielmehr möchte ich eine weise Aussage von ihm zitieren und für die Fool-Community erörtern. Konkret geht es um das folgende Zitat:
It’s far better to buy a wonderful company at a fair price than a fair company at a wonderful price.
Wörtlich übersetzt bedeutet es:
Es ist weitaus besser, ein wunderbares Unternehmen zu einem fairen Preis zu kaufen, als ein faires Unternehmen zu einem wunderbaren Preis.
Aus meiner Sicht ist es die goldene Regel für Anleger, um an der Börse erfolgreich zu sein. Häufig schauen Anleger nur auf den Preis, den sie für ein Unternehmen zahlen. Dabei werden das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Buchwert-Verhältnis oder ein diskontierter Cashflow als Rechtfertigung für einen Kauf herangezogen.
Die Interpretation … Gemäß dem Zitat ist es allerdings viel wichtiger, in ein wunderbares Unternehmen zu investieren – auch wenn die Aktie deutlich teuer ist. Der Preis sei damit ein wenig zu vernachlässigen, sofern die Qualität besser ist. Warum?
Nun, offensichtlich ist Warren Buffett bewusst, dass billige Aktien auch ein erhöhtes Risiko beherbergen. Langfristig zahlt sich dieses häufig nicht aus.
Es macht keinen Sinn sich an einem Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen und Gewinnen zu beteiligen – auch wenn die Ertragskennzahlen darauf hindeuten, dass sich das Investment in beispielsweise acht Jahren amortisieren würde.
Besser wäre es daher, auf ein Unternehmen zu setzen, das in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich deutlich höhere Umsätze und Gewinne schreibt. Am besten ist es natürlich, wenn ein Unternehmen über starke Marken sowie über eine exzellente Marktpositionierung verfügt. Dann nämlich sollte es sich deutlich besser als viele Wettbewerber entwickeln.
Tritt dieser Fall ein, so wäre die logische Folge ein weiter steigender Aktienkurs. Der höhere Preis ist damit zu vernachlässigen, weil er auch in Zukunft gezahlt wird. Er ist nämlich so etwas wie ein Bewertungsaufschlag für die Qualität des Unternehmens. Ändert sich nichts an der Qualität, so sollte der Aufschlag auch identisch bleiben.
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