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Was macht The Trade Desk, und wie wird es sich entwickeln?

Veröffentlicht am 17.10.2019, 14:45
© Reuters.
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Eine der kompliziertesten Branchen am Aktienmarkt ist cloudbasierte Technologie. Die Popularität nahm seit 2006 stetig zu, und nun ist die Technologie in Rechenzentren von Firmen, bei der Vereinfachung von Prozessen, beim Einsparen von Kosten und bei der Steigerung der Effizienz nicht mehr wegzudenken. Die Cloud-Technologie hält zudem ein verstecktes Juwel namens programmatische Werbung bereit – eine Revolution in der Werbebranche.

Ein Blick auf die Technologie Um programmatische Werbung zu verstehen, lass uns mit dem traditionellen Modell von Werbung beginnen: Um eine möglichst breite Masse anzusprechen und darunter einige potenziell Interessierte zu finden, wurden Werbebotschaften über die Kanäle Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften vertrieben, wofür Verträge mit den jeweiligen Mediengesellschaften geschlossen wurden. Doch die Auswahl an Medienkanälen ist nun stärker fragmentiert, weshalb es für Vermarkter schwierig wird, die alten Ergebnisse zu erreichen. Hier kommt programmatische Werbung ins Spiel: Genau so, wie Aktienhändler das Marktschreiersystem zugunsten digitaler Trading-Lösungen aufgaben, müssen Vermarkter nun mit der Zeit gehen und mit programmatischer Werbung arbeiten. Vermarkter müssen nun strategische Überlegungen anstellen, in welchen der vielen fragmentierten Medienkanäle sie ihre Anzeigen platzieren wollen. Das ist das Problem, das The Trade Desk (WKN: A2ARCV) löst.

Die Werbebörse, die The Trade Desk entwickelt hat, erlaubt es Vermarktern, ihre Zielgruppe aufgrund bestimmter Metriken auszuwählen, was den Return on Investment (ROI) maximiert. Anzeigenplätze werden auf einem offenen Handelsplatz an Vermarkter verkauft. Diese Technologie gibt Vermarktern Kontrolle darüber, wann, wo und wie oft eine Anzeige auf bestimmten Medienkanälen platziert werden soll, indem sie für genau diese Werbeslots bieten.

Solide Ergebnisse Trade Desk erzielte im zweiten Quartal 2019 einen Umsatz von 159,9 Millionen, eine Steigerung von 42 % zum Vorjahr. Der Gewinn je Aktie stieg um 37 %. Das Unternehmen hat die Analystenerwartungen seit über zwei Jahren in jedem Quartal schlagen können. Was The Trade Desk von vielen seiner Mitbewerber abhebt, sind die Finanzen: In den letzten zwölf Monaten wurde ein positiver freier Cashflow von 59,7 Millionen Dollar erzielt und dank der Nettomarge von 17 % im letzten Quartal kann The Trade Desk ohne Aufnahme von Schulden wachsen.

Die Omnikanal (ein Schlagwort, das das Abdecken mehrerer Verkaufskanäle bezeichnet)-Einnahmen stiegen um 47 %, wobei hier In-App-, Video- und Internetwerbung eingeschlossen sind. Video- und In-App-Werbung wuchsen mit 50 % beziehungsweise 63 % am schnellsten. Zwei der aussichtsreichsten Kanäle für das Unternehmen waren Connected TV und Audio, beide Bereiche stiegen seit 2018 um 200 %. Nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr nach oben angepasst hat, sollten sich Investoren auf weiteres Wachstum freuen können.

Das ist erst der Anfang Der Anzeigenmarkt entwickelt sich schnell von analog zu programmatisch, und Investoren werden sich künftig nach einer Möglichkeit sehnen, hiervon zu profitieren. Die Ausgaben für programmatische Werbung in den USA sollen einem Bericht von eMarketer zufolge 2019 auf 60 Milliarden Dollar anwachsen. Im Jahr 2021 sollen sich die Ausgaben schon auf 81 Milliarden belaufen. Das Modell von The Trade Desk ist dabei nur schwer zu schlagen. Eine hocheffiziente, proprietäre Software, starke Fundamentaldaten und eine 95-prozentige Retentionsrate in den letzten drei Jahren schaffen ein solides Fundament für weiteres Wachstum.

Langfristig wird ein Wechsel in der Art und Weise stattfinden, wie Vermarkter ihre Zielgruppen über verschiedene Kanäle erreichen. Die Fähigkeit, eine bestimmte Kundengruppe anzusprechen, wird entscheidend sein, und Unternehmen, die in diesem Sinne den ROI von Unternehmen steigern können, werden stark belohnt werden. The Trade Desk ist gut positioniert, um von diesem wachsenden Markt zu profitieren, weitere Marktanteile zu gewinnen und die Revolution der Werbung anzuführen.

Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet (NASDAQ:GOOGL), ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Justin Cardwell besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (C-Aktien) und The Trade Desk. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2020 125 $ Calls auf The Trade Desk und Long Januar 2020 60 $ Calls auf The Trade Desk.

Dieser Artikel erschien am 1.10.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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