💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

WDH: Commerzbank sieht Detroit als untypischen Einzelfall für die eigene Bilanz

Veröffentlicht am 08.08.2013, 12:16
Aktualisiert 08.08.2013, 12:20
(Im vorletzten Absatz wurde ein Tippfehler entfernt)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank hält trotz der Pleite der Stadt Detroit das Risiko für die eigene Bilanz durch mögliche weitere Insolvenzen von US-Kommunen für begrenzt. Das Institut habe zwar insgesamt 2,6 Milliarden Euro bei US-Kommunen angelegt, sagte Finanzvorstand Stephan Engels. Dabei handele es sich aber um viele kleine Anteile an verschiedenen US-Kommunalanleihen von unter 30 Millionen Euro. Der Großteil davon habe auch noch sehr hohe Einstufungen bei den Ratingagenturen.

Der Fall Detroit sei eher untypisch, sagte Engels. Die Pleite der US-Autostadt belastet auch die Commerzbank. Sie hat dort nach Medienberichten mehr als 400 Millionen Euro im Feuer. Engels wollte diese Zahl nicht kommentieren. Auch zur Höhe der bereits getroffenen Risikovorsorge machte er keine Angaben.

Die Kredite für die US-Kommunen gehören zum umfangreichen Portfolio der Problemtochter Eurohypo. Unter dem Namen Hypothekenbank Frankfurt wird der Gewerbeimmobilien- und Staatsfinanzierer auf Druck der EU-Kommission inzwischen komplett abgewickelt. Die Anlagen befinden sich ebenso wie die Schiffskredite in der konzerneigenen Abbau-Sparte.

Diese erweiterte im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihren operativen Verlust um gut das Doppelte. Das lag aber vor allem daran, dass die Bank ein milliardenschweres Gewerbeimmobilienpaket in Großbritannien unter dem bisherigen Buchwert verkaufte. Einen Großteil des daraus resultierenden Verlustes verbuchte die Bank nun.

Mit dem Abbau kommt die Commerzbank nach eigenen Angaben schneller als geplant voran. Ende Juni verfügte die Sparte noch über Anlagen in Höhe von 136 Milliarden Euro, 10 Prozent weniger als Ende 2012. Bis zum Jahresende will die Bank die Anlagen auf unter 125 Milliarden Euro senken, bis Ende 2016 auf unter 90 Milliarden./enl/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.