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WDH/Aktien Europa: Stabilisierung - Griechenland und Ukraine belasten aber

Veröffentlicht am 10.02.2015, 11:12
Aktualisiert 10.02.2015, 11:18
WDH/Aktien Europa: Stabilisierung - Griechenland und Ukraine belasten aber
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(Korrigiert wird der Wochentag im ersten Satz. Es ist Dienstag rpt Dienstag.)

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich nach den teils deutlichen Vortagsverlusten am Dienstag zunächst gefangen. Die Sorgen wegen Griechenland und der Ukraine blieben die dominierenden Themen im Markt, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Als Stütze sah er indes schwache chinesische Inflationsdaten, welche die Hoffnung auf weitere Konjunkturmaßnahmen der Regierung in Peking schürten.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) notierte nach einem holprigen Start zuletzt 0,31 Prozent höher bei 3358,13 Punkten. Zum Wochenauftakt hatte der Leitindex der Eurozone wegen des Konfrontationskurses der griechischen Regierung und Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konflikts knapp anderthalb Prozent eingebüßt.

In Paris gewann der Cac-40-Index (CAC 40) am Dienstag 0,26 Prozent auf 4663,30 Punkte. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX), der sich am Vortag vergleichsweise gut gehalten hatte, ging es um 0,57 Prozent auf 6798,21 Punkte bergab.

In Griechenland stieg der Athex Composite hingegen um fast 3 Prozent hoch. Am Montag war der griechische Leitindex mit einem Minus von fast 5 Prozent unter die Räder gekommen.

Kurz vor dem Sondertreffen der Eurogruppe zum griechischen Schuldendrama gibt es hinter den Kulissen Bewegung: Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen erfuhr, werde an einem Zehn-Punkte-Plan für Griechenland gearbeitet. Beteiligt seien Mitarbeiter des griechischen Finanzministeriums und des EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker. Auch Washington spiele eine Rolle.

Derweil drohen US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Kreml mit weiteren Sanktionen, falls es keine konkreten Fortschritte auf dem Weg zu einem Frieden in der Ostukraine geben sollte. Neue EU-Sanktionen wurden allerdings vorerst auf Eis gelegt, um Gesprächen auf dem am Mittwoch in Minsk geplanten Ukraine-Gipfel eine Chance zu geben.

Im europäischen Branchenvergleich gehörten die Aktien von Öl- und Gasunternehmen am Dienstag zu den größten Verlierern: Der zuletzt starke Branchenindex (DJX:SXEP) im marktbreiten Stoxx Europe 600 gab um 1,42 Prozent nach. Er folgte damit den Notierungen für den wichtigen Rohstoff, die nach dem jüngsten Anstieg wieder schwächelten.

Spitzenreiter in der Branchenübersicht war hingegen der Index für die Technologieunternehmen (DJX:SX8P) mit plus 0,71 Prozent.

Der Bankenindex (DJX:SX7P) knüpfte mit minus 0,48 Prozent an seinen Vortagsrutsch an - hier belasteten auch schwache Geschäftszahlen der Schweizer UBS. Im Tagesverlauf legen noch die italienischen Geldhäuser Intesa SanPaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) und Banca Popolare di Milano (BPM) (AFF:PMI) (STU:BPG) Zahlen vor.

Die Aktien der UBS (VTX:UBSN) (ETR:UBRA) büßten als größter Verlierer im Swiss-Market-Index (SMI) (SFF:SMI) 4,16 Prozent ein, nachdem die Großbank für 2014 einen Einbruch beim Vorsteuergewinn berichtet hatte. Das Nettoergebnis stieg nur dank einer Steuergutschrift. Zudem wackeln wegen der Franken-Stärke und des Dauer-Zinstiefs einige der mittelfristigen Unternehmensprognosen.

Beim Reifenhersteller Michelin (PSE:PML) (FSE:MCH) mussten die Aktionäre Kursverluste von 4,44 Prozent verkraften. Die Franzosen verzeichneten 2014 zum zweiten Mal in Folge schrumpfende Umsätze. Zwar verkaufte der Continental-Rivale (XETRA:CONG) etwas mehr Reifen als im Vorjahr - das aber zu niedrigeren Preisen.

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