MÜNCHEN (dpa-AFX) - Beim weltgrößten Industriegase-Spezialisten Linde (ETR:LIN) hat der starke Euro im Schlussquartal die Zuwächse komplett aufgefressen. Das Gesamtjahr 2013 schloss die im Dax notierte Gesellschaft - nicht zuletzt dank der milliardenschweren Lincare-Übernahme - dennoch mit Rekordwerten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im abgelaufenen Jahr um 7,6 Prozent auf 3,966 Milliarden Euro, wie Linde am Montag mitteilte. Damit traf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von 1,317 Milliarden Euro nach 1,232 Milliarden Euro.
Der Umsatz kletterte um 5,2 Prozent auf 16,655 Milliarden Euro. Dabei bremsten vor allem gegenüber dem Euro schwächelnde Währungen wie der australische Dollar, das britische Pfund sowie der US-Dollar. Vom höheren Gewinn sollen auch die Aktionäre profitieren. Linde will die Dividende um gut elf Prozent auf 3,00 Euro je Aktie erhöhen. Für das laufende Jahr peilt Linde bereinigt um Währungseffekte Zuwächse beim Umsatz und operativen Ergebnis (Ebitda) an.