New York (Reuters) - Die US-Bank Wells Fargo zahlt im Zusammenhang mit Immobilienkrediten kurz vor der Finanzkrise eine Strafe von 2,09 Milliarden Dollar.
Das US-Justizministerium wirft dem in San Francisco ansässigen Geldhaus vor, bei der Erteilung der Darlehen wissentlich über falsche Einkommensinformationen der Kreditnehmer hinweggesehen zu haben. Wells Fargo habe Zehntausende Kredite vergeben, die schließlich nicht mehr hätten bedient werden können, erklärte Staatsanwalt Alex Tse. Darunter waren sogenannte Subprime-Kredite und andere riskante Darlehen zur Finanzierung des Hauskaufs, die ein Auslöser der Finanzkrise vor zehn Jahren waren.
Wells Fargo hatte erst im April eine Strafe von einer Milliarde Dollar wegen verschiedener Vergehen im Geschäft mit Baudarlehen und Autoversicherungen gezahlt.