Dank einer Geschäftsbelebung im 4. Quartal konnte W&G den Umsatz im vergangenen Jahr leicht steigern. Während das Auslandsgeschäft aufgrund der Stärkung der Vertriebsaktivitäten um 8,8% wuchs, schrumpften der Umsatz im Inland um 1,7%. Die einzelnen Sparten entwickelten sich ebenfalls unterschiedlich. Lediglich die Sparte Oberflächen/ Elemente konnte mit einem leichten Wachstum überzeugen. Der Gewinn ging um 14,1% zurück. Verantwortlich waren gestiegene Kosten für Rohmaterialien, Instandhaltung und Werbung.
Die Aufwendungen für die Neuordnung des Produktangebots im Bereich Innenausbau und für die Einstellung der Geschäftstätigkeit der russischen Vertriebsgesellschaft belastete die Ergebnisentwicklung zusätzlich. Das Management geht im laufenden Jahr von einer anhaltend guten Baukonjunktur aus und erwartet einleichtes Umsatz- und Gewinnwachstum. Voraussetzung ist aber, dass die Absatzmengen erhöht und steigende Kosten über Preisanpassungen an die Kunden weitergegeben werden können.
Der Konzern wird aber nur dann von den guten Rahmenbedingungen profitieren, wenn er die Produktionskapazitäten in der Sparte Türen/Zargen ausbaut. Schon 2017 verhinderte die durchgehende Vollauslastung und daraus resultierende längere Lieferzeiten eine bessere Entwicklung, insbesondere im Inland. Aufgrund der schwachen Gewinnentwicklung soll die Dividende um 20% gekürzt werden. Die Rendite ist aber immer noch attraktiv.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.