Nach dem kleinen Verfallstag im Januar setzte ein massiver Abverkauf ein, der die Wirecard-Aktie, die zuvor noch souverän im dreistelligen Kursbereich notiert hatte, schnell unter die runde 100-Euro-Marke fallen ließ. Im Chart entwickelte sich daraufhin zunächst ein Abwärtstrend, der im Februar und März von einer Seitwärtsbewegung abgelöst wurde.
Am 2. April startete eine neue dynamische Aufwärtsbewegung, welche die Wirecard-Aktie zunächst wieder über die 50-Tagelinie klettern und anschließend in einer fast dreimonatigen Aufwärtsbewegung weiter ansteigen ließ. Abgeschlossen wurde der lange Aufwärtsimpuls erst Mitte Juni auf dem Niveau von 158,10 Euro.
Die hier einsetzende Korrektur führte die Aktie bis zum 28. Juni auf 128,80 Euro zurück. Das Tagestief vom 28. Juni lag dabei sogar erstmals seit Monaten unterhalb der 50-Tagelinie. Der gleitende Durchschnitt konnte jedoch auf Tagesschlusskursbasis verteidigt werden. Mit dieser Unterstützung im Rücken stieß die Aktie anschließend wieder über die 153,00-Euro-Marke vor.
Die Käufer stehen vor einer wichtigen Entscheidung
Den Käufern gelang damit der Bruch des Abwärtstrends, der sich ausgehend vom Allzeithoch in der zweiten Junihälfte gebildet hatte. Damit ist der Weg zum Allzeithoch frei. Dort angekommen stellt sich für die Anleger aber eine wichtige Frage.
Kann das Allzeithoch nachhaltig überwunden werden, geht die Rallye weiter und es können weitere Allzeithochs gebildet werden. Scheitern die Käufer jedoch am Allzeithoch und der Kurs fällt wieder zurück, droht eine Topbildung. Um diese zu vermeiden, dürfen die Käufer jetzt nicht nachlassen, sondern müssen weiterhin einen hohen Kaufdruck entwickeln.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.