FRANKFURT (dpa-AFX) - Experten sind nach den jüngsten Verlusten und dem anschließenden Stabilisierungsversuch an Europas Börsen überwiegend vorsichtig optimistisch. Allerdings stehen in der neuen Woche nur wenige marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda. Auch von den Unternehmen dürften angesichts der auslaufenden Berichtssaison weniger Impulse als zuletzt kommen. Zudem bleibt die häufig tonangebende Wall Street am Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen, und am Freitag findet dort nur ein verkürzter Aktienhandel statt.
Zuletzt hätten die europäischen Aktienmärkte an charttechnischen Unterstützungen "fast schon mustergültig wieder nach oben" gedreht, erläuterte Chefstratege Robert Greil von Merck (DE:MRCG) Finck Privatbankiers. Zwar seien "für eine weitere Erholung in Richtung der jüngsten Höchststände gute Stimmungsdaten sowohl der Unternehmen wie auch der Verbraucher wichtig". Doch diesbezüglich ist Greil optimistisch: "Die anhaltend gute Konsumstimmung, die Eurolands Verbrauchervertrauen belegen sollte, spricht für beste Shoppinglaune im Weihnachtsgeschäft." Analyst Sascha Rehbein von der Weberbank bleibt angesichts der fundamental guten Lage der Unternehmen, positiver Gewinnerwartungen und einer Konjunkturentwicklung "in die richtige Richtung" ebenfalls zuversichtlich. Und in einer Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hieß es: "Grundsätzlich stufen wir die Perspektiven weiter positiv ein, zumal Aktien im Vergleich zu Renten günstig bewertet sind.