NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Börsenbetreiber NYSE Euronext denkt einem Bericht zufolge bei der geplanten Abspaltung der europäischen Aktienmärkte um. Wegen des hohen Interesses von Investoren könnten die Handelsplätze in Amsterdam, Brüssel, Lissabon und Paris jetzt doch auch direkt verkauft werden, berichtete das 'Wall Street Journal' unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Zukunft der vier europäischen Aktienbörsen ist unsicher, da die NYSE Euronext derzeit vor einer Übernahme durch die US-Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE) steht.
Es wird erwartet, dass sich die neuen Eigentümer vor allem auf das profitablere Derivategeschäft und die US-Aktienmärkte fokussieren wollen. Zudem will die ICE mit einer Abspaltung europäischen Wettbewerbshütern und der Politik zuvor kommen. Diese könnten sich daran stören, dass wichtige Aktienplätze in Europa von einem großen amerikanischen Unternehmen kontrolliert werden. Die europäischen Aktienmärkte dürften daher keine Zukunft mehr in dem erweiterten Konzern haben.
NYSE-Euronext-Chef Duncan Niederauer hatte zuletzt immer betont, die Börsen nicht an einen Investor verkaufen zu wollen. Vielmehr sei ein Spinoff die bevorzugte Option. Dabei würden die Märkte an die NYSE-Euronext-Aktionäre abgegeben werden. Das sei auch die bevorzugte Option diverser Wettbewerbsbehörden, hatte Niederauer im Januar dem 'Wall Street Journal' gesagt. In dem aktuellen 'WSJ'-Bericht hieß es dagegen, dass die hohe Nachfrage seitens Investoren auch aus der Private-Equity-Branche ihn eventuell zum Umdenken bewegen könnte.
So soll der Gründer und frühere Chef der alternativen Handelsplattform Chi-X Europe, Peter Randall, derzeit an einer Offerte arbeiten. Dazu schare er weitere Interessenten um sich, hieß es in dem Bericht. Er wolle offenbar ein Konsortium mit vier oder fünf Unternehmen - darunter zwei Private-Equity-Häuser, aufbauen. Dieses könnte dann für die Euronext bieten. Es werde allerdings noch ein wenig dauern, bis diese überhaupt verkauft werden können. Zuerst müsse die bis Ende des Jahres geplante Übernahme der NYSE Euronext durch die ICE über die Bühne gehen aus./zb/enl/fbr
Es wird erwartet, dass sich die neuen Eigentümer vor allem auf das profitablere Derivategeschäft und die US-Aktienmärkte fokussieren wollen. Zudem will die ICE mit einer Abspaltung europäischen Wettbewerbshütern und der Politik zuvor kommen. Diese könnten sich daran stören, dass wichtige Aktienplätze in Europa von einem großen amerikanischen Unternehmen kontrolliert werden. Die europäischen Aktienmärkte dürften daher keine Zukunft mehr in dem erweiterten Konzern haben.
NYSE-Euronext-Chef Duncan Niederauer hatte zuletzt immer betont, die Börsen nicht an einen Investor verkaufen zu wollen. Vielmehr sei ein Spinoff die bevorzugte Option. Dabei würden die Märkte an die NYSE-Euronext-Aktionäre abgegeben werden. Das sei auch die bevorzugte Option diverser Wettbewerbsbehörden, hatte Niederauer im Januar dem 'Wall Street Journal' gesagt. In dem aktuellen 'WSJ'-Bericht hieß es dagegen, dass die hohe Nachfrage seitens Investoren auch aus der Private-Equity-Branche ihn eventuell zum Umdenken bewegen könnte.
So soll der Gründer und frühere Chef der alternativen Handelsplattform Chi-X Europe, Peter Randall, derzeit an einer Offerte arbeiten. Dazu schare er weitere Interessenten um sich, hieß es in dem Bericht. Er wolle offenbar ein Konsortium mit vier oder fünf Unternehmen - darunter zwei Private-Equity-Häuser, aufbauen. Dieses könnte dann für die Euronext bieten. Es werde allerdings noch ein wenig dauern, bis diese überhaupt verkauft werden können. Zuerst müsse die bis Ende des Jahres geplante Übernahme der NYSE Euronext durch die ICE über die Bühne gehen aus./zb/enl/fbr