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Zinsängste holen Anleger ein - Dt. Börse auf Zehn-Jahres-Hoch

Veröffentlicht am 21.02.2018, 18:18
© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Aussicht auf steigende Zinsen hat am Mittwoch die Anleger an den europäischen Aktienmärkten in Schach gehalten.

Vor der Veröffentlichung der Protokolle der Januar-Sitzung der US-Notenbank Fed fassten die Anleger Aktien nur mit spitzen Fingern an. Der Dax schloss mit 12.470 Punkten leicht im Minus. Der EuroStoxx50 kam ebenfalls kaum vom Fleck. An der Wall Street machten der Dow Jones und der S&P bis zum Handelsschluss in Europa einen Teil der Vortagesverluste wieder wett und lagen je etwa ein halbes Prozent höher.

Im Fokus stand die für Mittwochabend erwartete Veröffentlichung der Mitschriften der Fed-Sitzung von Ende Januar. Viele Experten hoffen, daraus herauslesen zu können, wie oft und wie stark die Fed noch an der Zinsschraube drehen wird, sagte ein Börsianer. Die US-Notenbank hatte bei ihrer Sitzung Ende Januar die Zinsen unverändert gelassen, aber weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Anfang Februar hatten Spekulationen auf eine stärkeren Preisantrieb und damit höheren Zinsen zu einem Ausverkauf an der Wall Street und an anderen Börsen geführt.

Am europäischen Anleihemarkt linderten schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten die Angst vor dem Ende der Ära des billigen Geldes etwas. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft sank im Februar um 1,3 auf 57,5 Punkte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen geringeren Rückgang erwartet. Im Zuge dessen fielen die Renditen der zehnjährigen Bundesanleihen auf ein Zwei-Wochen-Tief von 0,697 Prozent.

Am US-Rentenmarkt steht die enorme Schuldenaufnahme des US-Schatzamtes weiter im Fokus. Wegen des zu erwartenden hohen Lochs im Staatshaushalt als Folge der Steuerreformen wollen die USA insgesamt in dieser Woche über 250 Milliarden Dollar an Geldmarktpapieren und Treasuries begeben.

DEUTSCHE BÖRSE MACHT ANLEGERN MIT WACHSTUMSPLAN KAUFLAUNE

Die Aktien der Deutschen Börse setzten sich nach der Bilanzvorlage mit einem Plus von 2,9 Prozent auf einem Zehn-Jahres-Hoch von 108,15 Euro an die Dax-Spitze. Der neue Chef Theodor Weimer setzt nach der geplatzten Fusion mit dem Londoner Rivalen LSE (LON:LSE) auf Wachstum, unter anderem im Geschäft mit Daten, Finanzderivaten und Indizes.

Schlusslicht im EuroStoxx50 waren Iberdrola (MC:IBE) mit einem Abschlag von gut vier Prozent. Mit einem 32 Milliarden Euro schweren Investitionsprogramm konnte der spanische Energiekonzern die Anleger nicht überzeugen. Börsianer äußerten sich enttäuscht über Ausblick und Dividende.

© Reuters. The German share price index, DAX board, is seen at the stock exchange in Frankfurt

Der IT-Dienstleister GFT Technologies lockte Anleger mit besser als erwartet ausgefallenen Zahlen. Die Aktien legten im TecDax 14,2 Prozent zu. Das Stuttgarter Unternehmen profitierte 2017 von Steuerrückzahlungen in Spanien.

In New York warfen Anleger Aktien von Devon Energy aus ihren Depots, nachdem der Öl- und Gaserzeuger mit einem Gewinnrückgang enttäuschte. Die Titel fielen zeitweise um über zwölf Prozent.

Auf Talfahrt blieben auch Walmart. Die Aktien des Einzelhändlers verloren erneut über zwei Prozent. Am Dienstag waren die Titel nach enttäuschenden Geschäftszahlen um über zehn Prozent abgestürzt.

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