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Zinsspekulationen treiben Pfund - Dax & Co auf Tauchstation

Veröffentlicht am 15.06.2017, 18:06
© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Spekulationen auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik in Großbritannien haben Anleger in Europa am Fronleichnam-Feiertag umgetrieben.

Das Pfund Sterling setzte nach einem Zinsentscheid der Bank of England (BoE) zum Höhenflug an, am Londoner Aktienmarkt ging es dagegen zeitweise kräftig bergab. Auch an anderen europäischen Börsen standen die Ampeln nach den Kursgewinnen vom Mittwoch auf Rot: Der Dax verlor 0,9 Prozent auf 12.691,81 Punkte. Der EuroStoxx50 rutschte am Donnerstag um ein halbes Prozent auf 3525,46 Zähler ab.

Nur mit einer knappen Stimmenmehrheit entschieden die britischen Notenbanker, an ihren historisch niedrigen Leitzinsen von 0,25 Prozent vorerst nicht zu rütteln. Drei der acht Mitglieder des BoE-Gremiums sprachen sich für eine baldige Zinserhöhung aus. Das überraschte Experten. "Offenbar haben doch einige Währungshüter der BoE die Wahrnehmung, dass es zu einem sanfteren Brexit kommt als bislang erwartet", sagte Jens Kramer, Devisenanalyst der NordLB. Das würde bedeuten, dass die Zinsexperten die Folgen eines Austritts des Landes aus der Europäischen Union (EU) für die britische Wirtschaft nicht so negativ einschätzten. Commerzbank-Analyst Peter Dixon sagte, die Chancen für eine Zinserhöhung seien gestiegen, lägen aber unter 50 Prozent. Experten sehen die Währungshüter in einem Dilemma, da einerseits die Inflation in Großbritannien anzieht, sich andererseits aber die Wirtschaft abschwächt.

ZINSERHÖHUNG IN DEN USA TREIBT DOLLAR

Anleger an den Devisenmärkten deckten sich auch mit Dollar ein, nachdem die US-Notenbank Fed am Mittwochabend die Zinsen um einen Viertel Prozentpunkt auf eine Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent angehoben hatte. Der Dollar-Index, der den Wert der US-Devise im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen bemisst, stieg um ein halbes Prozent auf 97,56 Punkte und erreichte den höchsten Stand seit zweieinhalb Wochen. Der Euro fiel im Gegenzug um bis zu 0,7 Prozent auf 1,1133 Dollar.

An den US-Aktienmärkten sorgten Berichte über neue Ermittlungen in der Russland-Affäre gegen US-Präsident Donald Trump wegen des Vorwurfs der Justizbehinderung für Verunsicherung. Zudem kam es zu einem erneuten Ausverkauf bei Tech-Werten wie Apple (NASDAQ:AAPL) und Microsoft (NASDAQ:MSFT). "Die Börsen haben die bisherigen Entwicklungen in der Russland-Affäre weitgehend ignoriert", sagte Analyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Sollte sich die Krise im Weißen Haus jedoch weiter zuspitzen, könnte dies zu einem ernsten Risiko für die US-Aktienmärkte werden."

© Reuters. Traders work in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

H&M ENTTÄUSCHT ANLEGER MIT UMSATZZAHLEN

Im Dax waren die Papiere von Adidas mit einem Abschlag von 2,2 Prozent unter den größten Verlierern, nachdem der Sportartikelhersteller einen Patentstreit mit dem US-Rivalen Skechers verloren hat.

An der Börse in Stockholm rauschten die Titel von Hennes & Mauritz (H&M) um 5,5 Prozent nach unten. Anleger waren enttäuscht über die unerwartet schwach ausgefallenen Umsätze der Modehauskette im Mai. 2017-06-15T130829Z_1_LYNXMPED5E12W_RTROPTP_1_MARKETS-EUROPE-STOCKS.JPG

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