STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Freitag, 15. Februar 2013
Commerzbank-Aktie dreht nach Geschäftsbericht ins Plus
Goldpreis rutscht auf Sechs-Monats-Tief
Auch heute muss der Aktienmarkt ohne besondere Impulse und Inspirationen auskommen. Im Fokus der Börsianer steht bereits das am kommenden Wochenende stattfindende Treffen der zwanzig führenden Industrie- und Schwellenländer (G20). Von diesem erwarten die Marktteilnehmer die Verständigung auf eine gemeinsame Linie in der Währungspolitik. Die sieben führenden Industrienationen (G7) hatten sich bereits zu freien Währungskursen bekannt.
Aufgrund des zuletzt stärker tendierenden US-Dollars und wegen einer nachlassenden Nachfrage zum Ende der Ferienzeit in Asien ist der Goldpreis bis auf 1.625 US-Dollar pro Feinunze und damit den niedrigsten Stand seit sechs Monaten gerutscht.
Der DAX notierte am Vormittag bei 7.613 Punkten mit 17 Zählern bzw. 0,2 Prozent im Minus.
Der Euwax Sentiment Index pendelte am Vormittag zwischen plus zwanzig und minus zwanzig Punkten auf und ab. Ein klarer Mehrheitstrend hat sich in Bezug auf den DAX bisher nicht entwickelt.
Stärkster Gewinner im DAX ist die Lanxess-Aktie mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent auf 66,44 Euro. Die Analysten von Main First hatten das Papier von \'underperform\' auf \'outperform\' hochgestuft und das Kursziel von 58 auf 71 Euro angehoben.
Die Infineon-Aktie war nach den gestrigen Verlusten heute mit einem Zugewinn von 1,5 Prozent unter den Gewinnern im DAX zu finden. Am Donnerstag hatte das Papier unter der Herabstufung durch die Analysten von HSBC gelitten. Sie nahmen ihre Bewertung von \'neutral\' auf \'untergewichten\' zurück.
Nach dem Geschäftsbericht der Commerzbank rutschte die Aktie zunächst ins Minus, drehte später aber in den grünen Bereich und notierte am späten Vormittag bei 1,5130 Euro mit 2,6 Prozent im Plus. In einem Analystenkommentar wurden die Finanzzahlen als überraschungsfrei schlecht bezeichnet. Deshalb konnten sich die Börsianer den deutlichen Kursanstieg im weiteren Verlauf zunächst nicht erklären. Dann wurde darauf verwiesen, dass die Analysten von Equinet jetzt einen günstigen Einstiegszeitpunkt erkannt hätten, da sich das Marktumfeld für das Institut in den vergangenen Monaten signifikant verbessert habe. Die Anleger dürften demnach trotz der schwachen Quartalsergebnisse die Titel in den kommenden Monaten auf Basis der Erwartungen für 2014 und 2015 bewerten. Händler in London begründeten die plötzliche Nachfrage mit Aussagen von Finanzvorstand Stephan Engels, die Eigenkapitalquote werde 2013 \'komfortabel über neun Prozent\' liegen.
Börse Stuttgart TV
Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 überraschend stark geschrumpft. Was sind die Gründe dafür? Rutscht Deutschland nun auch in eine Rezession? Und was bedeutet dies für den DAX? Armin Fahrner von der Walser Privatbank sprach darüber im Interview bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8580
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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