JONA (dpa-AFX) - Gut laufende Geschäfte in den Schwellenländern haben dem Schweizer Baustoffkonzern Holcim einen Gewinnsprung beschert. Der Konzerngewinn nach Minderheiten habe sich auf 622 Millionen Schweizer Franken (510 Mio Euro) erhöht, teilte der HeidelbergCement -Konkurrent am Mittwoch mit. Im Vorjahr war der Gewinn vor allem wegen Wertberichtigungen um 77 Prozent auf 275 Millionen Schweizer Franken eingebrochen.
Von dem besseren Ergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende soll um 15 Prozent auf 1,15 Franken je Aktie steigen. Im vergangenen Jahr hatte Holcim die Dividende für das Jahr 2011 von 1,50 auf 1,00 Franken je Anteilsschein drastisch gekürzt.
Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 0,7 Prozent auf 3,98 Milliarden Franken zu. Bereinigt um Sondereffekte stieg das betriebliche EBITDA um 6,2 Prozent auf 4,22 Milliarden Franken. Der Umsatz kletterte um 3,9 Prozent auf 21,5 Milliarden Franken. Dazu beigetragen habe eine steigende Nachfrage nach Bauleistung in Asien, Lateinamerika sowie in Nordamerika, so Holcim. In dem schulden- und rezessionsgeplagten Europa setzte das Unternehmen hingegen deutlich weniger ab. Mit seinen Zahlen verfehlte Holcim teilweise leicht die Erwartungen des Marktes.
Der Baustoffkonzern hatte erst Mitte Dezember angekündigt, das schwache Europa-Geschäft zu straffen. Dadurch will Holcim jährlich mindestens 120 Millionen Franken an Kosten senken. Dies führte im Schlussquartal zu Belastungen von 100 Millionen Franken. Hinzu kamen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 410 Millionen Franken. Holcim leidet wie die gesamte Branche unter kräftig gestiegenen Energiekosten und der Wirtschaftskrise in Südeuropa.
Im Gegenzug setzt Holcim wie auch der deutsche Konkurrent HeidelbergCement auf die Schwellenländer und will die Kapazitäten in Asien und Südamerika ausbauen. So bauen die Schweizer unter anderem in Indien ein neues Klinkerwerk mit mehreren Mahlwerken.
Für das laufende Jahr erwartet der Schweizer Baustoffkonzern eine höhere Nachfrage nach Zement sowie eine deutlich bessere Entwicklung beim betrieblichen EBITDA und Betriebsgewinn. Dazu beitragen soll unter anderem der Sparkurs. Während Holcim für Asien, Ozeanien, Nordamerika und Lateinamerika mit einem höheren Absatz rechnet, stimmen Europa, Afrika und der Nahe Osten das Unternehmen etwas weniger positiv./mne/jha/fbr
Von dem besseren Ergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Die Dividende soll um 15 Prozent auf 1,15 Franken je Aktie steigen. Im vergangenen Jahr hatte Holcim die Dividende für das Jahr 2011 von 1,50 auf 1,00 Franken je Anteilsschein drastisch gekürzt.
Das betriebliche Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm um 0,7 Prozent auf 3,98 Milliarden Franken zu. Bereinigt um Sondereffekte stieg das betriebliche EBITDA um 6,2 Prozent auf 4,22 Milliarden Franken. Der Umsatz kletterte um 3,9 Prozent auf 21,5 Milliarden Franken. Dazu beigetragen habe eine steigende Nachfrage nach Bauleistung in Asien, Lateinamerika sowie in Nordamerika, so Holcim. In dem schulden- und rezessionsgeplagten Europa setzte das Unternehmen hingegen deutlich weniger ab. Mit seinen Zahlen verfehlte Holcim teilweise leicht die Erwartungen des Marktes.
Der Baustoffkonzern hatte erst Mitte Dezember angekündigt, das schwache Europa-Geschäft zu straffen. Dadurch will Holcim jährlich mindestens 120 Millionen Franken an Kosten senken. Dies führte im Schlussquartal zu Belastungen von 100 Millionen Franken. Hinzu kamen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 410 Millionen Franken. Holcim leidet wie die gesamte Branche unter kräftig gestiegenen Energiekosten und der Wirtschaftskrise in Südeuropa.
Im Gegenzug setzt Holcim wie auch der deutsche Konkurrent HeidelbergCement auf die Schwellenländer und will die Kapazitäten in Asien und Südamerika ausbauen. So bauen die Schweizer unter anderem in Indien ein neues Klinkerwerk mit mehreren Mahlwerken.
Für das laufende Jahr erwartet der Schweizer Baustoffkonzern eine höhere Nachfrage nach Zement sowie eine deutlich bessere Entwicklung beim betrieblichen EBITDA und Betriebsgewinn. Dazu beitragen soll unter anderem der Sparkurs. Während Holcim für Asien, Ozeanien, Nordamerika und Lateinamerika mit einem höheren Absatz rechnet, stimmen Europa, Afrika und der Nahe Osten das Unternehmen etwas weniger positiv./mne/jha/fbr