Investing.com - Der Euro hat sich am Dienstag seinem Neunmonatstief gegenüber dem US-Dollar wieder angenähert, als gute Zahlen vom amerikanischen Wohnimmobilienmarkt den Dollar stützten und die Gemeinschaftswährung wegen der trüben Konjunkturerwartungen in der Eurozone unter Druck steht.
Der EUR/USD Kurs ist um 0,09% auf 1,3350 abgerutscht und ist damit nicht mehr weit von seinem Neunmonatstief von 1,3332 entfernt auf das er am 8. August gefallen war.
Er wird voraussichtlich bei einem Niveau von 1,33 Unterstützung finden und bei 1,34 auf Widerstand treffen.
Der Dollar bekam einen Schub, nachdem ein Bericht am Montag zeigte, dass das Geschäftsklima in der amerikanischen Bauwirtschaft im August sich überraschenderweise verbessert hat, was auf einen robusten Markt für Wohnimmobilien schließen lässt.
Der NAHB/Wells Fargo Housing Market index ist auf seinen höchsten Stand seit sieben Monaten angestiegen, während ein unveränderter Wert erwartet worden war.
Der Euro blieb unter Druck, nachdem letzte Woche deutlich wurde, dass die Wirtschaft im Euroraum im zweiten Quartal stagniert ist, was befürchten lässt, dass die Konjunkturerholung in der Region an Fahrt verloren hat.
Die schwachen Zahlen verstärkten den Druck auf die Europäische Zentralbank, weitere Maßnahmen zur Sicherung der Konjunktur einzuleiten, nachdem sie schon im Juni die Zinsen auf ein neues Rekordtief gesenkt hatte.
Der Euro hat auch gegenüber dem Yen an Wert verloren. Der EUR/JPY Kurs ist von 137,5 am Montagabend um 0,11% auf einen Stand von 136,89 abgerutscht.
Außerdem stand der Dollar stabil gegenüber dem Yen, mit einem USD/JPY Kurs bei 102,56.
Die Investoren warten auf im Laufe des Tages zu veröffentlichende Zahlen zur US-Inflation um weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik zu erlangen.