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Biden schwach im TV-Duell: Experten spekulieren über Kandidatenwechsel

Veröffentlicht am 28.06.2024, 09:48
© Reuters

BERLIN (dpa-AFX) - Nach einem wackligen Auftritt von US-Präsident Joe Biden im TV-Duell gegen Herausforderer Donald Trump halten Transatlantik-Experten einen kurzfristigen Kandidatenwechsel bei den Demokraten für möglich. "Die Frage ist: Was machen die Demokraten? Ich glaube, es herrscht Panik zurzeit", sagte Sudha David-Wilp von der US-Stiftung German Marshall Fund Berlin am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". Sie könne sich eine neue Nominierung auf dem Parteitag im August oder sogar schon vorher vorstellen.

Ob die Demokraten wirklich mit Biden in die Wahl gehen wollten, müssten sie auf ihrem Parteitag entscheiden, sagte der Transatlantik-Beauftragte der Bundesregierung, Michael Link (FDP), dem "Tagesspiegel" (Samstag). "Die Wahlen in den USA werden in der Mitte gewonnen. Die Demokraten brauchen eine Kandidatin oder einen Kandidaten, der in dieser Mitte gewinnen kann, ihr Hoffnung und Visionen gibt und der die Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft überwinden kann."

Trump gibt sich angriffslustig, Biden wirkt fahrig

Die Fernsehdebatte am Donnerstag galt als Bewährungsprobe für den 81 Jahre alten Demokraten Biden. Während des rund 90 Minuten langen Schlagabtauschs verhaspelte er sich allerdings regelmäßig und wirkte kraftlos. Trump ging dagegen wie üblich mit aggressiver Rhetorik auf Biden los und wiederholte alte Vorwürfe und Lügen.

"Es war eigentlich ironisch, weil Präsident Biden diese Debatte wollte", sagte David-Wilp. "Aber der Schuss ging leider nach hinten." Beim Parteitag in Chicago soll der amtierende Präsident offiziell als Kandidat der Demokraten nominiert werden. Eine naheliegende Alternative sei Vizepräsidentin Kamala Harris, führte David-Wilp aus. "Aber ihre Zustimmungswerte sind noch schwächer."

Link: Europa muss sich auf Wiederwahl Trumps vorbereiten

Die Demokraten müssten überlegen, mit wem es am besten zu verhindern sei, "dass Trump mit seiner gewohnten Methode - Behauptungen, Beleidigungen, Verdrehungen, glatte Lügen - erneut ins Amt kommt", sagte der FDP-Politiker Link. Dessen außenpolitische Aussagen seien beunruhigend. "Er charakterisiert die Nato als eine Art Sicherheitsfirma, bei der wir zahlen und er uns nach Gusto beschützt." Deutschland und Europa müssten sich auf einen möglichen Wahlsieg Trumps im November vorbereiten. Dazu gehöre es, die EU und den europäischen Pfeiler der Nato zu stärken.

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