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DIHK - Industrie muss sich auf Bruch im Handel mit Großbritannien einstellen

Veröffentlicht am 31.05.2020, 11:30
© Reuters.

Berlin, 31. Mai (Reuters) - Die deutsche Industrie fürchtet einen Stillstand in den Verhandlungen der EU mit Großbritannien über die künftigen Beziehungen. "Die deutschen Unternehmen brauchen Klarheit", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Sonntag veröffentlichten Interview. Am Montag beginnt die vierte Verhandlungsrunde. "Fortschritte waren zuletzt kaum zu sehen. Die deutschen Unternehmen müssen sich daher wohl verstärkt auch auf das Szenario eines harten Bruchs im Januar 2021 vorbereiten: Die Einführung von Zöllen, Unterbrechung von Lieferketten und unterschiedliche Standards werden wahrscheinlicher."

Schon jetzt seien deutliche Spuren im Handel zu erkennen. Die deutschen Exporte auf die Insel sanken im ersten Quartal 2020 zum Vorjahr um mehr als 14 Prozent. Die Ausfuhren in die EU sind im gleichen Zeitraum um weniger als vier Prozent zurückgegangen. "Gerade für die exportorientierten deutschen Unternehmen ist es wichtig, dass London und Brüssel möglichst umfangreich die künftigen Beziehungen regeln", so der Lobbyist vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Der EU-Binnenmarkt müsse geschützt werden, außerdem brauche es ähnliche Wettbewerbsbedingungen.

Nach dem EU-Austritt Ende Januar ist Großbritannien momentan in einer Übergangsphase, in der maßgebliche Regelungen noch befristet Bestand haben. Bis zum Jahresende sollen die künftigen Beziehungen samt Freihandelsabkommen geklärt werden - viel zu wenig Zeit, hat die deutsche Wirtschaft immer wieder kritisiert. Eine Verlängerung hat die Regierung in London aber - trotz der Verwerfungen in der Virus-Krise - ausgeschlossen.

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