FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach abwartenden Aussagen der Europäischen Zentralbank ist der Kurs des Euro am Donnerstag deutlich gestiegen. EZB-Präsident Mario Draghi hat auf seiner Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung keine klaren Hinweise auf eine bald bevorstehende weitere Lockerung der Geldpolitik gegeben. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,3657 US-Dollar gehandelt. Vor der Zinsentscheidung hatte der Euro noch bei 1,3544 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,3594 (Mittwoch: 1,3592) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7356 (0,7357) Euro.
'Draghi will zunächst die Wirkung der jüngsten Leitzinssenkung beobachten', sagte Michael Schubert, EZB-Experte bei der Commerzbank. Die Aussage von Draghi, dass man nicht über ein spezielles geldpolitisches Instrument gesprochen habe, deute nicht auf baldige neue Maßnahmen zur Bekämpfung der zu niedrigen Inflation. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik würde den Euro tendenziell belasten. Den Leitzins hatte die EZB wie erwartet auf dem Rekordtiefstand von 0,25 Prozent belassen, nachdem sie ihn im Vormonat noch überraschend auf dieses Niveau gesenkt hatte.
Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum Wirtschaftswachstum in den USA stützten den Dollar in diesem Umfeld nicht. Das Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 3,6 Prozent gewachsen, nachdem in einer ersten Schätzung ein Wachstum von 3,1 Prozent ermittelt worden war. Der Markt wartet jetzt auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Der dürfte weitere Hinweise liefern, ob die US-Notenbank bereits im Dezember ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur drosseln könnte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83130 (0,83000) britische Pfund, 138,73 (139,31) japanische Yen und 1,2262 (1,2268) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1222,50 (1227,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28 710,00 (28 220,00) Euro./jsl/hbr/jha/
'Draghi will zunächst die Wirkung der jüngsten Leitzinssenkung beobachten', sagte Michael Schubert, EZB-Experte bei der Commerzbank. Die Aussage von Draghi, dass man nicht über ein spezielles geldpolitisches Instrument gesprochen habe, deute nicht auf baldige neue Maßnahmen zur Bekämpfung der zu niedrigen Inflation. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik würde den Euro tendenziell belasten. Den Leitzins hatte die EZB wie erwartet auf dem Rekordtiefstand von 0,25 Prozent belassen, nachdem sie ihn im Vormonat noch überraschend auf dieses Niveau gesenkt hatte.
Die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum Wirtschaftswachstum in den USA stützten den Dollar in diesem Umfeld nicht. Das Bruttoinlandsprodukt war im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 3,6 Prozent gewachsen, nachdem in einer ersten Schätzung ein Wachstum von 3,1 Prozent ermittelt worden war. Der Markt wartet jetzt auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Der dürfte weitere Hinweise liefern, ob die US-Notenbank bereits im Dezember ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zur Stützung der Konjunktur drosseln könnte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83130 (0,83000) britische Pfund