TOKIO (dpa-AFX) - Das Flugverbot für die 'Dreamliner'-Flotte hat die japanische Fluglinie All Nippon Airways (ANA) tiefer in die roten Zahlen gezogen. Durch die Lahmlegung aller Exemplare des Boeing-Langstreckenjets nach den brandgefährlichen Zwischenfällen an den Akkus sei der Umsatz im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni um acht Milliarden japanische Yen (rund 62 Mio Euro) geringer ausgefallen, sagte ANA-Manager Kiyoshi Tonomoto am Dienstag in Tokio. Der Ausfall habe das Ergebnis mit mehr als 4 Milliarden Yen belastet. Unter dem Strich flog die ANA von April bis Juni auch wegen hoher Treibstoffkosten insgesamt 6,6 Milliarden Yen Verlust ein.
Nach einem Brand in einem 'Dreamliner' des Konkurrenten Japan Airlines und der Notlandung eines Jets des Typs der ANA im Januar hatten Luftfahrtbehörden weltweit ein Flugverbot für alle bis dahin ausgelieferten 50 Maschinen des Modells verhängt. Erst im April präsentierte Boeing eine veränderte Batteriekonstruktion, das Flugverbot wurde aufgehoben. Die 17 'Dreamliner' der ANA starteten erst Anfang Juni wieder zu Linienflügen./stw/mmb/edh
Nach einem Brand in einem 'Dreamliner' des Konkurrenten Japan Airlines