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VIRUS-TICKER-Kurz - Drastische Maßnahmen auch in anderen EU-Staaten wahrscheinlich

Veröffentlicht am 08.03.2020, 13:57
Aktualisiert 08.03.2020, 14:01
© Reuters.  VIRUS-TICKER-Kurz - Drastische Maßnahmen auch in anderen EU-Staaten wahrscheinlich

08. Mrz (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

13.50 Uhr - Nach Einschätzung von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch andere europäische Staaten im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ähnlich drastische Schritte unternehmen wie Italien. Auch in Österreich könnten notfalls für eine oder zwei Wochen Schulen, Kindergärten und Universitäten geschlossen und Veranstaltungen abgesagt werden, sagt Kurz dem ORF. Das werde auch in anderen europäischen Ländern geschehen. Die entscheidende Frage sei, wann. In Österreich sind derzeit 104 Infektionsfälle bestätigt.

12.55 Uhr - Die Stadt Moskau droht ihren Bürgern mit bis zu fünf Jahren Haft, wenn sie sich nach einem Besuch in besonders von der Epidemie betroffenen Ländern nicht wie angeordnet selbst unter Quarantäne stellen. Das teilt die Verwaltung der russischen Hauptstadt mit. Wer aus China, Südkorea, dem Iran, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und anderen Ländern zurückkehre, müsse zwei Wochen lang zu Hause bleiben und sich selbst isolieren. Wer dagegen verstoße, riskiere schwere Strafen. In Russland gibt es bislang 15 bestätigte Infektionsfälle.

12.45 Uhr - In Hongkong ist der dritte Mensch infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben. Es handele sich um eine 76 Jahre alte Frau, teilt die Krankenhausbehörde mit. Hongkong ist eine chinesische Sonderverwaltungszone. Insgesamt sind dort nach offiziellen Angaben 114 Menschen infiziert.

12.03 Uhr - Im Iran ist die Zahl der Infektionen auf insgesamt 6566 gestiegen. Bislang seien 194 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Coronavirus gestorben, teilt das Gesundheitsministerium dem staatlichen Fernsehen zufolge mit. Der Iran ist neben China, Südkorea und Italien am stärksten von der Epidemie betroffen.

11.40 Uhr - Der Präsident der norditalienischen Region Piemont, Alberto Cirio, hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Das berichtet der staatliche Rundfunksender RAI. Cirio ist der zweite Regionalpräsident, der binnen 24 Stunden positiv auf das Virus getestet wurde. Am Samstag teilte Nicola Zingaretti, Präsident der Region Latium und Vorsitzender der in Rom mit regierenden Sozialdemokraten mit, er habe sich infiziert.

11.15 Uhr - Die iranische Fluggesellschaft IranAir setzt alle Flüge nach Europa aus. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna zitiert aus einer Stellungnahme der zivilen Luftfahrtbehörde, wonach dies eine Reaktion auf europäische Restriktionen sei. Diese IranAir betreffenden Einschränkungen seien "aus ungeklärten Gründen" getroffen worden.

10.18 Uhr - Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis fordert Italien auf, seinen Bürgern Reisen durch Europa zu untersagen. "Italien sollte allen seinen Bürgern verbieten, nach Europa zu reisen", sagt Babis im tschechischen Fernsehen. In der Tschechischen Republik gibt es bislang 26 bestätigte Virus-Fälle. Die meisten davon betreffen Personen, die entweder aus Italien kommen oder mit jemandem in Kontakt stehen, der dort gewesen ist.

09.48 Uhr - In Deutschland ist die Zahl der mit dem Virus infizierten Personen von 795 auf 847 angestiegen. Die 847 sei die Zahl der offiziell gemeldeten Erkrankten bis Sonntag, 08.00 Uhr, teilt das Robert-Koch-Institut am Vormittag mit. Am Samstagnachmittag (15.00 Uhr) lag die Zahl der Infizierten bei 795. Die meisten Erkrankungen wurden demnach in Nordrhein-Westfalen mit 392 Fällen registriert, gefolgt von Baden-Württemberg (182) und Bayern (148).

09.40 Uhr - Bulgarien meldet die ersten vier bestätigten Virus-Fälle. Zwei Männer aus der nördlichen Stadt Pleven und zwei Frauen aus der Stadt Gabrovo in Zentralbulgarien seien positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte Todor Kantardzhiev, Leiter des Nationalen Zentrums für Infektionskrankheiten.

09.22 Uhr - In Südkorea ist die Zahl der neu mit dem Virus infizierten Personen in den vergangenen 24 Stunden um 272 angestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde mit. Damit geht die Zahl der Neuinfizierten zurück. Am Tag davor waren insgesamt 448 neue Virus-Erkrankungen gemeldet worden. Insgesamt komme Südkorea nun auf 7.313 Virus-Erkrankungen, die größte Zahl aller Länder außerhalb Chinas.

09.07 Uhr - Die Virus-Epidemie erreicht Moldawien. Das südeuropäische Land bestätigte den ersten Coronavirus-Fall. Eine 48-jährige Frau sei am Samstag nach ihrer Ankunft aus Italien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte das moldawische Gesundheitsministerium mit.

07.25 Uhr - Italien riegelt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus Regionen und Städte im Norden des Landes ab. Die bis zum 3. April geltenden Maßnahmen sehen vor, dass die am schwersten betroffene Region Lombardei, inklusive der Finanzmetropole Mailand, weder betreten noch verlassen werden darf, wie Premierminister Giuseppe Conte mitteilte. Dies gelte ebenfalls für 14 Provinzen in vier weiteren Regionen, darunter die Städte Venedig, Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia und Rimini. "Es wird keine Bewegung in oder aus diesen Gebieten oder innerhalb dieser Gebiete geben, es sei denn aus nachgewiesenen, arbeitsbedingten Gründen, in Notfällen oder aus gesundheitlichen Gründen", sagte Conte auf einer Pressekonferenz. Museen, Kulturzentren, Skigebiete und Schwimmbäder werden geschlossen. Mitarbeiter aus dem Gesundheitssystem dürfen keinen Urlaub nehmen.

03.35 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will eine Meldepflicht für alle Coronavirus-Tests einführen. "Bislang müssen nur Tests gemeldet werden, bei denen das Coronavirus gefunden wird", sagt er der "Bild am Sonntag" einem Vorabbericht zufolge. "Künftig sollen auch Tests gemeldet werden, bei denen keine Infektion gefunden wird." Damit könne die Lage besser eingeschätzt werden.

02.40 Uhr - Das argentinische Gesundheitsministerium meldet den ersten Todesfall des Landes im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Er ist gleichzeitig der erste bekannte Todesfall in Lateinamerika.

02.03 Uhr - Japans Ministerpräsident Shinzo Abe kündigt zinslose Kredite für Firmen an, die von der Coronavirus-Epidemie betroffen sind. Zudem sollen Angestellte unterstützt werden, die wegen der Schließung der Schulen zu Hause bei ihren Kindern bleiben müssen. Die Schritte gehören zu einem neuen Maßnahmenpaket, das die Regierung am Dienstag vorstellen will.

01.36 Uhr - In China ist die Zahl der bekannten Neuerkrankungen nach Angaben der Behörden am Samstag auf 44 gefallen nach 99 am Tag zuvor. Die Zahl der neuen Todesfälle liegt demnach mit 27 etwa auf dem Niveau des Vortages mit 28.

00.51 Uhr - Der Präsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände rechnet wegen der Epidemie mit Lieferengpässen bei Medikamenten. "Wir werden sicherlich im Laufe des Jahres die Folgen der ausgefallenen Lieferungen aus China zu spüren bekommen", sagt Friedemann Schmidt der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. Der Engpass bei Desinfektionsmitteln werde dagegen bald behoben sein: "In wenigen Tagen ist Händedesinfektionsmittel wieder in den meisten Apotheken verfügbar."

00.06 Uhr - In den USA ist ein Teilnehmer einer konservativen Politik-Konferenz positiv getestet worden, an der auch Präsident Donald Trump und Vizepräsident Mike Pence teilgenommen haben. Die betroffene Person habe jedoch während der Conservative Political Action Conference (CPAC) im vergangenen Monat mit den beiden Männern "nicht interagiert", teilt der Veranstalter American Conservative Union mit. Zudem habe die Person nicht an den Veranstaltungen in der Haupthalle der Konferenz teilgenommen.

00.02 Uhr - In der US-Hauptstadt Washington ist offenbar der erste Infektionsfall nachgewiesen worden. Bürgermeisterin Muriel Bowser schreibt auf Twitter, es gebe einen "vermutlich positiven Test". Einzelheit zur betroffenen Person nennt sie nicht. Im Bundesstaat Washington an der Pazifik-Küste sind bereits mehr als 100 Fälle bekannt. (Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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