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9.000 Punkte im DAX erreicht – Was jetzt noch möglich ist

Veröffentlicht am 03.11.2013, 17:55
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Jahrelang mussten die DAX-Anleger auf Kurse jenseits von 8.160 Punkten warten. Im Jahr 2000 erzielte der DAX ein spektakuläres Hoch bei 8.136,16 Punkten (siehe folgender Chart). Die Blase am Neuen Markt beförderte die Kurse auf dieses aus damaliger Sicht viel zu hohes und fundamental kaum gerechtfertigtes Niveau. Entsprechend heftig fiel der anschließende Crash aus, der bis in das Jahr 2003 anhielt.



Doch die Märkte erholten sich und klopften 7 Jahre später wieder an das alte Hoch. Die Unternehmen waren zu diesem Zeitpunkt in die Bewertung hineingewachsen, so dass ein neues Kurshoch von 8.151,57 Punkten im Jahre 2007 wesentlich akzeptabler war.

Aktienmärkte - Auf Crashs folgten immer wieder Erholungen

Leider kamen dann die Krisen: Nach der US-Immobilienkrise folgte die weltweite Finanzkrise. Und die Anleger wurden vom DAX erneut in die Tiefe gerissen.

Es dauerte ähnlich lange, dieses Mal 6 Jahre, bis der DAX wieder das Niveau von knapp 8.150 Punkten erreichte. (Übrigens starteten beide Aufwärtsbewegungen – im Jahr 2003 und im Jahr 2009 jeweils im März.)

Aufgrund vergangener Erfahrungen glaubte kaum jemand an den Ausbruch

Durch die vorangegangenen Hochs bildete sich dort ein horizontaler Widerstand (blaue Linie im Chart oben), weshalb viele Anleger skeptisch bezüglich eines weiteren Anstiegs waren. Viele befürchteten einen erneuten Kurseinbruch und man konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die Kurse angesichts der andauernden Euro-Krise und der Schuldenprobleme in den USA einen Ausbruch über die alten Allzeithochs vollziehen würden.

Skepsis ist der beste Nährboden für steigende Aktienkurse

Doch genau diese Skepsis legte erst den Boden für das Erreichen der nächsten runden Marke von 9.000 Punkten im DAX. Denn an der Börse gibt es die Weisheit, dass die Kurse entlang der „Mauer der Angst“ immer weiter steigen können. Bullenmärkte werden durch Angst und Skepsis befeuert und enden in der Euphorie.

Charttechnische Methoden wiesen auf den Ausbruch nach oben hin

Aus Sicht verschiedener charttechnischer Methoden ist der aktuelle Anstieg des DAX gar nicht ungewöhnlich. Sowohl die klassische Charttechnik als auch die Elliott-Wellen-Theorie kennen das sogenannte aufsteigende Dreieck. Es bildet sich, wenn die Kurse immer wieder bis auf das gleiche Kursniveau ansteigen, dabei aber höhere Tiefs ausgebildet werden. Die folgende Abbildung stellt die Chartformation des „aufsteigenden Dreiecks“ mustergültig dar.


Abbildung: aufsteigendes Dreieck

Konsolidierung durch aufsteigendes Dreieck

Die Punkte B und D liegen exakt auf der Höhe des vorangegangenen Hochs und die Punkte A, C und E markieren höhere Tiefs. Der Kurs setzt im Anschluss an diese Formation die Kursrichtung fort, welche er zuvor eingeschlagen hatte - im vorliegenden Fall also den Aufwärtstrend.

Entsprechend kommt es am Ende eines aufsteigenden Dreiecks zum Ausbruch nach oben und einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Das aufsteigende Dreieck ist also eine „Konsolidierungsformation“.

DAX konsolidierte lediglich den zuvor enormen Kursanstieg

Im DAX sieht die Situation ganz ähnlich aus, wie der folgende Chart zeigt.


Auch wenn Punkt C hier die (grüne) Trendlinie nicht exakt trifft und er diese ein wenig unterbietet, so erkennt man dennoch durch die horizontale (blaue) Linie sowie die ansteigenden Tiefpunkte ganz klar ein aufsteigendes Dreieck im DAX.

Der DAX hat also offenbar den enormen Kursanstieg, welcher den Index von knapp 2.000 Punkten im Jahr 1995 bis auf über 8.000 Punkte in nur 5 Jahren nach oben katapultierte, lediglich verdaut, indem er 13 Jahre lang im Rahmen der Dreiecksformation seitwärts tendierte. Ein derartiges Verhalten findet man auch in sehr viel kurzfristigeren Zeitfenstern immer wieder.

Übrigens spielt es hier keine Rolle, ob man eine lineare Charteinstellung wählt oder, wie man es bei langfristigen Charts eigentlich tun sollte, eine logarithmische.

Kursanstieg im DAX ist mustergültig

Sowohl nach der klassischen Charttechnik als auch nach der Elliott-Wellen-Theorie erfolgt am Ende einer solchen Dreiecksformation, meist wenn der Kurs zu zwei Dritteln in die Spitze des Dreiecks hineingelaufen ist, also der Ausbruch nach oben. Sie sehen damit, der aktuelle Anstieg im DAX ist aus charttechnischer Sicht überhaupt nicht ungewöhnlich.

Welches Kursziel ergibt sich nun für den DAX?

Das langfristige Kursziel, welches sich aus der idealtypischen Auflösung eines aufsteigenden Dreiecks ergibt, ermittelt man, indem man die breiteste Stelle des Dreiecks einfach oben auf die horizontale Linie aufsetzt. In einer Grafik sieht dies wie folgt aus.


Abbildung: Kursziel beim Ausbruch aus einem aufsteigenden Dreieck

Bezieht man dies auf den DAX, dann beträgt die breiteste Stelle 5.947,41 Punkte. Denn vom Hoch bei 8.136,16 fiel der DAX bis Punkt A auf 2.188,75 Punkte (8136,16 – 2.188,75 = 5.947,41).
Legt man diese Strecke nun auf die horizontale Linie, dann ergibt sich ein Kursziel für den DAX von ca. 14.100 Punkte (8151,57 + 5.947,41 = 14.098,98).

DAX - 14.100 Punkte im August 2017

Für die Strecke von 5.947,41 Punkten hat der DAX vom Tief im März 2003 bis zum Hoch im Juni 2007 ca. 4,25 Jahre benötigt. Können Sie sich vorstellen, dass der DAX im August 2017 bei 14.100 Punkten steht? Ich kann mir dies vorstellen!

Kurzfristig vorsichtig, langfristig sehr bullisch

Da wir in unserem Börsen-Newsletter "Geldanlage-Brief", den jeder kostenlos auf www.geldanlage-brief.de abonnieren kann, bislang zum DAX eher skeptischere Töne angeschlagen haben, möchten wir Ihnen mit dieser DAX-Einzelwert-Analyse zum besseren Verständnis unsere Grundhaltung einmal aufzeigen. Wir zählen uns nicht zu den Bären. Im Gegenteil: Wir sehen im DAX langfristig noch eine ganze Menge Aufwärtspotential.

Nur den aktuellen Aufwärtstrend, der bereits seit September 2011 läuft (Punkt E oben im Chart), sehen wir als nahezu ausgereizt an. Wir erwarten und erhoffen uns lediglich eine ordentliche Korrektur, um dann in die fallenden Kurse hinein billiger einkaufen zu können.

Investmentstrategien zur aktuellen DAX-Situation

Um den Zeitraum bis zur erfolgten Korrektur überbrücken zu können und dennoch in dieser Zeit Gewinne zu erzielen, bieten sich Reverse Bonus Zertifikate auf den DAX an. Schon in der Ausgabe des "Geldanlage-Brief" vom 19.08.2013 (www.geldanlage-brief.de/archiv) hatten wir unseren Lesern zu einem solchen Schein geraten und dieser wurde nur einen Monat später zum höchst möglichen Kurs ausbezahlt, womit ein ordentlicher Gewinn möglich war.

(ACHTUNG: Bei der Nennung der folgenden Wertpapiere handelt es sich um keinen Aufruf zum Kauf- oder Verkauf, sondern lediglich um beispielhafte Investment-Ideen!)

21 Prozent in 2 Monaten - wenn der DAX nicht auf 9.400 Punkte steigt

Nun kann man erneut auf Bonus-Zertifikate setzen. Anbieten würde sich aus unserer Sicht das Wertpapier mit der WKN GT0PJ8. Wenn der DAX bis zum 20.12.13 nicht auf oder über 9.400 Punkte steigt, winkt ein Gewinn von 21 Prozent in weniger als 2 Monaten. Und das selbst dann, wenn die erwartete Korrektur einsetzt.

25 Prozent in 3 Wochen - wenn der DAX nicht auf 9.200 Punkte steigt

Wenn Sie kurzfristiger agieren wollen und gleichzeitig spekulativer, und wenn Sie davon ausgehen, dass der DAX bis zum 15.11.2013 nicht über 9.200 Punkte steigt, also einen Anstieg von weiteren 2,2 Prozent in 3 Wochen nicht hinbekommt, dann können Sie mit dem Reverse Bonus Zertifikat WKN DX57J3 sogar fast 25 Prozent erzielen.

10 Prozent in 3 Wochen - wenn der DAX nicht auf 9.300 Punkte steigt

Leicht defensiver kommt das Zertifikat mit der WKN DX57JC daher. Hier liegt die Barriere bei 9.300 Punkten und das Gewinnpotential immerhin bei fast 10 Prozent, ebenfalls in nur 3 Wochen (Bewertungstag also ebenfalls 15.11.2013), wenn der DAX bis dahin nicht um mehr als 3,3 Prozent steigt.

10 Prozent in 2 Monaten - wenn der DAX nicht auf 8.400 Punkte fällt

10 Prozent Rendite kann man aber auch erzielen, wenn man kurzfristig keine (stärker) fallenden Kurse erwartet. Bei dem Bonus-Zertifikat mit der WKN GT6EZK geht es darum, dass der DAX bis zum 20.12.2013 nicht auf oder unter 8.400 Punkte bzw. um mehr als 6,7 Prozent fällt. Hiermit können also die kurzfristigen Optimisten einen schnellen, aber durchaus konservativen Gewinn erzielen.

Konkrete Empfehlungen

Derartige konkrete Hinweise zu bestimmten Investment-Strategien können wir Ihnen aus rechtlichen Gründen der Haftung lediglich in unserem Börsendienst geben. Bei den hier genannten Papieren handelt es sich um keinen Aufruf zum Kauf- oder Verkauf!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Sven Weisenhaus

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