ABO Invest (D:ABOG) hat nach Darstellung von SMC-Research im letzten Jahr einen kleinen Vorsteuergewinn erwirtschaftet. Laut SMC-Analyst Holger Steffen dürfte die Gewinnschwelle vor Steuern in durchschnittlichen Windjahren nachhaltig überschritten worden sein.
Den Ausführungen von SMC-Research zufolge habe ABO Invest vor allem dank des Kapazitätsausbaus in Finnland die vergüteten Stromerträge im letzten Jahr um 24,7 Prozent auf 367,8 Mio. kWh ausweiten können. Aufgrund schwacher Windverhältnisse sei damit allerdings die Prognose unter durchschnittlichen Windbedingungen (404,1 Mio. kWh) um 9 Prozent unterschritten worden. Infolgedessen habe der Umsatz mit 31,7 Mio. Euro (+19,9 Prozent) knapp das untere Ende der Zielspanne (32 bis 37 Mio. Euro) verfehlt.
Die Analysten hatten auf Basis der bereits auf der Website veröffentlichten Produktionsdaten mit 31,8 Mio. Euro gerechnet. Etwas besser als von SMC-Research erwartet seien die sonstigen betrieblichen Erträge mit 3,0 Mio. Euro (Schätzung: 2,5 Mio. Euro) ausgefallen, da der Gewinn aus dem Verkauf des Windparks Wennerstorf entsprechend höher gewesen sei. Zugleich habe aber auch der betriebliche Aufwand mit 9,2 Mio. Euro aufgrund gestiegener Wartungs- und Instandhaltungskosten um 0,4 Mio. Euro über der Taxe der Analysten gelegen. In Summe haben das berichtete EBITDA mit 25,3 Mio. Euro (+33,4 Prozent) und der Vorsteuergewinn mit 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: -2,7 Mio. Euro) die Schätzungen des Researchhauses nahezu punktgenau erfüllt.
Die Zielspannen für Umsatz, EBITDA und EBT in 2019 lägen bei 31,7 bis 37 Mio. Euro, 23,1 bis 28,0 Mio. Euro und -1,3 bis 3,5 Mio. Euro. Unter durchschnittlichen Windbedingungen werden für diese Kennzahlen vom Unternehmen 35,3 (Umsatz), 26,7 (EBITDA) und 2,2 (EBT) Mio. Euro erwartet. ABO Invest werde damit in einem Durchschnittsjahr den Break-even auf Vorsteuerbasis erreichen.
SMC-Research kalkuliere aufgrund der geringen Windverfügbarkeit der letzten Jahre weiterhin mit einem Abschlag von 6 Prozent auf den Normwert, habe aber zugleich schon ein mögliches Wachstum z.B. in Form eines Kaufs von Solarparks in Griechenland einkalkuliert. Auf dieser Basis sehe das Researchhaus nach einer kleineren Modellaktualisierung den fairen Wert bei 2,05 Euro je Aktie und bekräftige das Votum „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 20.05.19, 14:25 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 20.05.19 um 13:40 Uhr fertiggestellt und am 20.05.19 um 13:50 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/05/2019-05-20-SMC-Comment-ABO-Invest_frei.pdf
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