Abwarten im DAX auf größere Signale ist das Motto, was Anleger vor den Notenbank-Events in dieser Woche scheinbar vollziehen.
Volatile DAX-Woche ist gestartet
Die Handelswoche begann mit einer Richtungssuche uns endete am ersten Tag auch so. Es wurde per Saldo keine Entscheidung getroffen, wo der Markt hinlaufen könnte.
Zum Start sah die Lage noch euphorisch aus. Mit einer kleinen Kurslücke und dem ersten Signal auf der Oberseite starteten wir direkt mit Schwung in die Börsenwoche. Dabei ist der skizziert Abwärtstrend gebrochen und ein erster Schub zur 15.700 ausgelöst worden (Rückblick):

Damit war das Momentum jedoch noch nicht schöpft. Im Trend ging diese Bewegung erst einmal über die Mittagszeit weiter und erreichte knapp den 15.800er-Bereich. Bis zum Black Friday Gap wurde der Abstand damit auf 40 Punkte verkleinert und das Long-Szenario vom Wochenstart damit vollzogen (Rückblick):

Es hätte ein sehr starker Tag bleiben können, wenn nicht an der Wall Street die Konsolidierung einsetzte. Der marktbreite S&P500 hatte seinen Rekordschluss am Freitag nicht genutzt, um auch intraday Geschichte zu schreiben. Dieses Chartbild füge ich hier auch einmal ein, um die Widerstandszone an der Wall Street zu verdeutlichen:

Der dortige Rücklauf färbte direkt auf den DAX ab. Alle Tagesgewinne wurden rückgebaut und zwischenzeitlich notierten wir sogar einmal unter 15.600 Punkten und damit im Minusbereich. Per Schlusskurs beendete der Index seinen Handel direkt auf dem Niveau vom Freitagabend, als wäre nichts geschehen. Das zeigen die Tagesparameter deutlich:
Eröffnung | 15.653,57 |
Tageshoch | 15.794,31 |
Tagestief | 15.591,62 |
Vortageskurs | 15.623,31 |
Schlusskurs | 15.621,72 |
Damit bleiben die bekannten Kursbereiche seit Dienstag weiter bestehen:

Wie ist diese Ausgangslage für den heutigen Handel zu werten?
Abwarten im DAX auf das nächste Signal
Da der Index weiter in der Bandbreite der letzten Handelstage seine Bahnen zieht, ist kein mittelfristiges Signal erfolgt, aber weiter in Sichtweite. Der gestrige Versuch mit einem Dreieck den Markt optisch einzufangen, muss angepasst werden (Rückblick):

Das Dreieck selbst bleibt uns als Formation erhalten:

Ebenso erhalten bleiben uns natürlich die Kurslücken, die weiter unangetastet sind. Sie grenzen den Marktverlauf auf beiden Seiten ein:

Aus der Vorbörse heraus ist noch nicht mit einer Bewegung zu rechnen. Die Notierungen am Morgen sind mit wenig Volatilität wie folgt verlaufen:

Damit sehen wir uns einer ähnlichen Situation wie zum Wochenstart gegenüber, nur ohne die Aussicht auf ein Gap zum Handelsstart.
Um 8.00 Uhr blicken wir auf die Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien.
Für die EU wird ebenfalls die Industrieproduktion vermeldet. Dies geschieht 11.00 Uhr.
Einziger Termin in den USA ist der Erzeugerpreisindex um 14.30 Uhr. Er wird ebenso wie die Erzeugerpreise und die Verbraucherpreise nun stärker erwartet.
Alle Prognosen dieser kurzen Übersicht sind in dieser Tabelle verankert:

Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt gleich viel Erfolg.
Gern sende ich Dir meine Markterwartungen täglich als E-Mail zu.
Dein Andreas Bernstein
Auch als Videoanalyse: