Der Sprung im apano-Stimmungsindex während der letzten vierundzwanzig Stunden belegt, dass sich die Ängste der Investoren wegen des Coronavirus weitgehend gelegt haben. Der Stimmungsumschwung umfasste Aktien- und Rohstoffmärkte ebenso wie die Angstbarometer Volatilität und Kreditausfallrisiken. Ist das Virus besiegt? Keineswegs. Die Zahl der Erkrankten steigt ungebremst weiter auf aktuell 24524, etwa 2% der Betroffenen sterben daran. Jedoch seien inzwischen mehr als 900 Pateinten wieder gesund. Hong Kong verschärft die Einreisebestimmungen. Nike (NYSE:NKE) schließt vorübergehend die Hälfte seiner Shops in China, woraufhin die Aktie 3% niedriger notiert. Das Virus wird eine Schneise der Verwüstung durch viele global tätige Unternehmensresultate in Q1 ziehen. Aber es hat den Anschein, dass die Anleger gnädig gestimmt sind und auf einerseits nur kurzfristige Belastung und andererseits deutliche Nachholeffekte in den Folgequartalen setzen. Das gilt auch für den Handelsdeal, bei dem sowohl China als auch US-Wirtschaftsberater Kudlow dies bereits thematisiert haben. Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) wird nach erfolgreichem Labortest nächste Woche mit einer Behandlung von 500 Patienten starten, nach 28 Tagen wird dann untersucht, ob die 10-Eintagesdosen Remdesivier geholfen haben. Das Wachstum in Chinas Dienstleistungssektor hat sich im Januar von 52,5 auf 51,8 verlangsamt, bleibt aber weiterhin expansiv. Der Servicesektor im Euroraum liegt im Januar bei 52,5. Damit oberhalb der ersten Schätzung. Der Sammelindex für die Privatwirtschaft (Industrie + Dienstleistungen) der Eurozone stieg auf 51,3 nach 50,9 im Dezember. Das ist der beste Wert seit August. Die erste Lesung lag bei 50,9. Bereits gestern meldeten die USA einen soliden +1,8%-Anstieg im Auftragseingang für Dezember. Nachdem wir bereits gestern deutlich offensiver wurden, werden wir dies heute im Einklang mit der inzwischen wieder stabilen globalen Investorenstimmung in den beiden von uns betreuten apano-Fonds fortsetzen.