Der arabische Ölkonzern Adnoc hat intensiv um Unterstützung bei Politik und Gewerkschaften geworben, um die geplante Übernahme von Covestro (F:1COV), einem deutschen Chemieunternehmen, zu realisieren. Bisher stößt der Konzern jedoch auf wenig Widerstand. Adnoc hat bereits Gespräche mit der Bundesregierung geführt, um sein Vorhaben voranzutreiben. Die Bundesregierung zeigt zwar vereinzelt Kritik an dem Vorstoß der Emiratis, jedoch ist ein Verbot durch das Bundeswirtschaftsministerium unwahrscheinlich. Auch von der Gewerkschaft IGBCE wird wenig Widerstand erwartet, solange Adnoc Zusicherungen bezüglich Standortsicherheit und Beschäftigung gibt.
Adnoc betont, dass Covestro autonom bleiben und das Management an Bord bleiben soll. Das Unternehmen möchte nicht in das operative Geschäft eingreifen, sondern finanzielle Unterstützung für zukünftige Investitionen bieten. Dies hat die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Übernahme erhöht, und Investoren spekulieren bereits auf einen höheren Preis als die bisherigen 60 Euro pro Aktie.
Die Übernahme wird in der Politik aufmerksam beobachtet, da Covestro wichtige Grundstoffe (NYSE:XLB) für die deutsche Wirtschaft herstellt. Insbesondere die Sorge vor zu großen Abhängigkeiten vom Ausland ist gewachsen. Adnoc hat gute Verbindungen in die deutsche Wirtschaft und könnte aufgrund seiner Energiepartnerschaften und Investitionen in Deutschland politisch betrachtet werden. Dennoch gibt es auch kritische Stimmen, die auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltauswirkungen hinweisen. Die Entscheidung über die Übernahme wird weiterhin genau beobachtet.
Die Möglichkeit einer Übernahme von Covestro durch Adnoc zeigt, wie die Politik zunehmend auf ausländische Investoren in Deutschland reagiert und wie geopolitische Überlegungen Einfluss auf Geschäftsabschlüsse haben können. Die Ergebnisse der Gespräche zwischen Adnoc und deutschen Behörden werden in den kommenden Wochen erwartet, während die deutsche Regierung ihre Position festigt.
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