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Afrikas Bodenschätze: Die Infrastruktur wird zum Nadelöhr

Veröffentlicht am 08.06.2023, 13:20

Afrikas Bodenschätze sind so riesig wie das Interesse daran. Auf dem Weg zur Produktion wichtiger Rohstoffe fehlt es jedoch nicht zuerst an Kapital oder politischer Stabilität. Gerade in den erzreichen Regionen Westafrikas mangelt es an Infrastruktur.

Daniel Limpitlaw ist in der Explorations- und Bergbaubranche kein Unbekannter. Seit mehr als 25 Jahren ist der heutige Pasofino Gold Ltd. (TSX-V: VEIN, WKN: A3CSQB; ISIN: CA7026573054) CEO unter anderem in Afrika präsent, darunter bei Uranprojekten in Namibia und Südafrika und im Kaliabbau in der DR Kongo.

Unternehmen wie Pasofino werben um Investoren, von denen viele sich im afrikanischen Bergbau aus erster Hand auskennen. Schon in den einleitenden Sätzen zur Vorstellung des "Dugbe" Goldprojekts in Liberia erscheint deshalb eine entscheidende Information: Das Projektgebiet liegt nur 70 Straßenkilometer vom Tiefwasserhafen Greenville entfernt.

Pasofino ist in Toronto ansässig und besitzt mit dem Gold-Kupfer-Projekt Roger auch eine Liegenschaft in der kanadischen Provinz Quebec. Das Unternehmen kennt deshalb die Unterschiede zwischen etablierten Bergbauregionen wie Kanada und neuen Märkten wie Afrika nur zu gut. Kurz gesagt: In Kanada gibt es viele Straßen und Stromleitungen, aber wenige Lagerstätten mit hohen Erzgehalten. In Westafrika verhält es sich andersherum.

Robert Friedland benötigt liberianische Eisenbahn für Projekt in Guinea

Der Investor Robert Friedland gilt in der Bergbaubranche als Legende. Die Probleme, für die Friedland eine Lösung sucht, sind die zentralen Herausforderungen des Bergbaus auf dem Kontinent und ganz besonders an der armen Westküste. Der Investor verhandelt häufig direkt mit den höchsten Ebenen. So geschehen im Frühjahr 2022: Damals konnte das durch Friedland kontrollierte Unternehmen High Power Exploration Inc. den Zugang zu einer liberianischen Bahnstrecke sichern.

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Der Deal ist von herausragender Bedeutung, da das Unternehmen im Nachbarland Guinea ein Projekt exploriert, dessen Ressourcen auf 1 Mrd. t hochwertiges Eisenerz geschätzt werden. Der Deal mit der Regierung erlaubt es, die künftig gewonnen Bodenschätze zum Hafen von Buchanan zu transportieren und von dort aus zur Kundschaft in aller Welt zu verschiffen.

Liberia erstreckt sich zusammen mit dem Nachbarland Guinea über eine Fläche von ca. 357.000 km2– die allenfalls unzureichend durch Infrastruktur erschlossen sind. Für Bergbauunternehmen in der Region stellt die Infrastruktur häufig den limitierenden Faktor – um nicht zu sagen: Den Grund des Scheiterns – dar.

Bereits in der frühen Explorationsphase müssen Personal und Gerät sicher und zuverlässig in den Bereich vermuteter Lagerstätten gebracht werden. Neben zugänglichen Transportwegen werden zudem große Mengen Energie benötigt: Zunächst für oft hunderte Meter tiefe Bohrlöcher, später für den eigentlichen Bergbau inkl. Abraumbeseitigung.

Die Anforderungen an die Infrastruktur müssen nicht nur ganzjährig – etwa auch in Zeiten ausgeprägter tropischer Niederschläge -, sondern über Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Schließlich dauert es von der Exploration bis zur Stilllegung einer Mine nicht selten 30 Jahre und länger.

Nicht Lagerstätten, sondern Infrastruktur als limitierender Faktor

Gäbe es dieses infrastrukturelle Nadelöhr nicht: Die Region in Westafrika würde womöglich durch Bergbauunternehmen und abenteuerlustige Geologen überrannt. Unter Liberia etwa liegt größtenteils extrem altes Gestein, das vor bis zu 3,5 Mrd. Jahren entstand. Die beständigen tropischen Regenfälle haben den Sedimentformationen zu Mineralkonzentrationen verholfen, die Phantasien wecken. Es gibt große Vorkommen an Eisenerz, Diamanten – und Gold.

Was möglich ist, wenn es ein Explorationsprojekt auf die nächste Stufe schafft, zeigt das Dugbe Goldprojekt von Pasofino exemplarisch.  Das Gold-Entwicklungsunternehmen hatte im vergangenen Jahr eine Machbarkeitsstudie für das 2.565 km² große Areal eingereicht. Diese schätzt die Mineralreserven im Tagebau auf 2,76 Mio. Unzen Gold, die über einen Zeitraum von 14 Jahren abgebaut werden sollen – mit einer Produktion von 200.000 Unzen pro Jahr in den ersten 5 Jahren.

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Doch das ist möglicherweise nur die Spitze des Eisbergs. Bislang hatte Pasofino (ebenso wie der vorherige Eigentümer Hummingbird Resources) primär zwei eng abgegrenzte Zielgebiete – "Tuzon" und "Dugbe F" – ins Visier genommen. Im Umkreis von zehn Kilometern um die bisher erforschten Lagerstätten befinden sich jedoch etliche weitere Goldvorkommen. Proben im Grundgestein in Ausbissen und Gruben ergaben laut ersten Tests von Pasofino Gehalte bis zu 31 g/t Gold.

Um Dugbe herum liegen sechs Lagerstätten mit 17 Mio. Feinunzen Gold

Damit ist Pasofinos Dugbe Projekt keinesfalls die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, wie ein Blick auf andere Fundstätten in der Region zeigt. Nach geologischen Maßstäben nur einen Katzensprung entfernt sind sechs weitere Lagerstätten mit geschätzten Ressourcen von mehr als 17 Mio. Feinunzen des gelben Edelmetalls.

Auch das ist kein Zufall: Der Süden Liberias gilt unter Explorationsgesellschaften als einer der wenig erforschten Teile der Birimian-Felsformation. Diese geologische Region – benannt nach dem Fluss Birim – erstreckt sich auch über Ghana, die Elfenbeinküste, Guinea, Mali und Burkina Faso.

Für Pasofino stand im Zuge der Explorationsarbeiten jedenfalls schnell fest, dass ein so großer Anteil wie möglich am Projekt erworben werden sollte. Aus anfänglichen 49 % wurden nach einer Optionsausübung später 100 % – von denen 10 % der liberianischen Regierung zustehen.

Dass die Kanadier das gefundene Vorkommen nun nicht mehr aus der Hand geben, gilt in der Branche als nachvollziehbar, erfordern erfolgreiche Projekte in Afrika doch einen langen Atem. Der Vorbesitzer Hummingbird Resources hatte bereits 2006 mit der Exploration begonnen und nicht weniger als 75.000 Bohrmeter, Feldarbeiten und metallurgische Tests absolviert.

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Doch es geht auch um Profitabilität, die bei Goldminen eng mit der Geologie zusammenhängt. Die sogenannten All-In-Sustaining-Cost – gewissermaßen die harte Währung im Bergbau – werden auf lediglich 1.005 USD pro Feinunze geschätzt, weil die Goldmineralisierung bereits an der Oberfläche einsetzt und damit sehr viel günstiger zu fördern ist als in einer Untertagemine. Auch das ist ein Vorzug der Region – und der Nähe zum Tiefseehafen.

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