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Alibaba und Tencent – China im “big picture”

Veröffentlicht am 27.05.2019, 07:29
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Insbesondere für Schwellenländeranlagen gibt es einige unschöne Parallelen zum Vorjahr. Auch zwischen Mitte April und Mitte Mai 2018 drehte der Dollarkurs, die US-Währung machte sich auf den Weg nach oben. Damals gaben die meisten Schwellenländermärkte dann für etwa sechs Monate nach. Wir weisen stets auf die Angebote im Derivatebereich auf China hin. Goldman Sachs (NYSE:GS) bietet ein Index-Zertifikat auf den FTSE China 50 mit der WKN GS0CCW an. Tencent (F:NNN1y) finden wir ebenfalls sehr spannend: (Turbo Bull WKN MF8329 von Morgan Stanley (NYSE:MS)) und Alibaba (NYSE:BABA) (Turbo Bull DC1DZK der Deutschen Bank (DE:DBKGn)) . Anlegern empfehlen wir den Discounter VF1QH6 von Vontobel mit 16 Prozent Discount und 10 Prozent Rendite oder die WKN DS5EKN von X-Markets.

Wir blicken auf die ausführliche Analyse aus dem Kompakt-Magazin, welches Sie hier abonnieren können.

Die Schwellenländerpositionen haben sich in den ersten Monaten dieses Jahres nur moderat er – weitert. Heute deutet neben der erneut gestiegenen Volatilität in Argentinien und der Türkei der wieder erstarkende US-Dollar darauf hin, dass der Pfad hin zu einer positiven Wertentwicklung in den Schwellenländern weiterhin schmal ist.

WAS ANDERS IST ALS 2018

Im Unterschied zu 2018 ist die Orientierung der US-amerikanischen Notenbank Fed (Federal Reserve) heute eine ganz andere. Vergangenes Jahr sahen die Märkte eine Fed, die mehr oder weniger auf „Autopilot“ gestellt war: mit vierteljährlichen Zinserhöhungen und einem beschleunigten Abbau der Bilanzsumme. Dies hatte zur Folge, dass der US-Dollar von einer Kombination aus expansiver Fiskalpolitik und strafferer Geldpolitik gestützt wurde, insbesondere als sich das Wachstum weltweit verlangsamte. Dieses Jahr ist die Situation anders: Die Fed scheint bis Ende des Jahres oder gar darüber hinaus in Wartestellung zu ver – harren. Der Abbau der Bilanzsumme wird später dieses Jahr enden. Darüber hinaus scheint eine deutliche Erhöhung der Zinssätze unwahrscheinlich, da die aktuelle Diskussion über das „durchschnittliche Inflationsziel“ dar – auf hindeutet, dass ein höheres Wachstum (und eine entsprechend höhere Inflation) in der Spätphase eines Zyklus mit einer strafferen Politik möglicherweise nicht zu erreichen sind.

CHINAS POLITISCHE HALTUNG HILFT

In der zweiten Hälfte 2017 und der ersten Hälfte 2018 war die chinesische Politik auf Straffung aus. So war zumindest ein Teil der chinesischen Wirtschaftsabschwächung konstruiert und wurde infolge aufkommender Handelsspannungen mit den USA verschärft. Die aktuelle Aufstellung der Währungspolitik unterscheidet sich vom Vorjahr: Die Politiker befinden sich seit der zweiten Hälfte 2018 im „Easing-Modus“. Dennoch fürchten Anleger, dass die Chinesen die Stimulierung reduzieren, sobald es handfeste Zeichen eines steigenden Wachstums gibt. Obwohl es vernünftig wäre, die Stimulierung im Zaum zu halten, werden die chinesischen Politiker vor den Feierlichkeiten zum siebzigsten Jahrestag der Gründung der Volksrepublik im Oktober jeden „Double Dip“ des Wachstums vermeiden wollen. Zudem wirkt sich Politik in der Regel verzögert auf das Wachstum aus. Es kann daher dauern, bis sich die Straffung in den Daten bemerkbar macht.

WORIN SICH 2018 UND 2019 GLEICHEN

Wie im Vorjahr kämpfen Argentinien und die Türkei weiterhin um ihre politische Glaubwürdigkeit. Es gibt jedoch entscheidende Unterschiede: Die Währungsbewertungen sind positiver, die Zinsen viel höher, und die Leistungsbilanzdefizite sind im Zuge der scharfen, anhaltenden Rezession in beiden Volkswirtschaften verschwunden. Ein wichtiges Merkmal, das sich jedoch nicht wesentlich verändert hat, ist der Grad, in dem die Inflationserwartungen nicht verankert sind. Im Falle Argentiniens ist dies die Folge der tatsächlichen Inflationszahlen, die sich mit den im Herbst bevorstehenden Wahlen weiter nach oben bewegen. Im Falle der Türkei nahm das Vertrauen weiter ab, da die Zentralbank die Tür zu niedrigeren Zinsen öffnete, indem sie ihre Tendenz zur Straffung aufgab. Daraus könnte folgen, dass in beiden Ländern die Verbreitung des Dollars weiter zunimmt. Bis das Vertrauen im Inland wiederhergestellt ist und sich die „Dollarisierung“ stabilisiert, dürften stabile Marktergebnisse in beiden Fällen schwer vorstellbar sein.

ATTRAKTIVITÄT LÄSST NACH

Die Rally bei Schwellenlandkrediten, lokalen Zinsen und Aktien seit Ende vergangenen Jahres führt dazu, dass die Kombination aus Bewertung und Anlegerpositionierung weniger attraktiv ist. So gesehen ähnelt die Situation dem Frühjahr 2018. Bei den meisten Positionierungskennzahlen – wie dem ausländischem Eigentum an lokalen Anleihen oder dem Kapitalstrom – ist das Anlegerengagement gegenüber den Schwellenländern moderat gestiegen. Es sieht jedoch weniger extrem aus als Anfang 2018. Ähnliches gilt für die Anlagenbewertung: in EM-Hartwährung, Lokalwährung und Aktien hat sich die Bewertungsunterstützung weitgehend verringert. Die Ausnahme bilden EM-Devisen gegen US-Dollar, die die Performance anderer EM-Vermögenswerte hinter sich gelassen haben, wobei die Bewertungen nicht besonders angespannt zu sein scheinen.

DOLLARSTÄRKE HÄLT SICH IN GRENZEN

Aus Devisensicht ist die Zusammensetzung des globalen Wachstums nicht ganz so unfreundlich für den Dollar, wie es zu Beginn des Jahres den Eindruck machte. Dennoch dürfte das Umfeld für den Dollar kaum so förderlich sein wie 2018. Im zurückliegenden Jahr verlangsamte sich das Wachstum im Rest der Welt, als das US-Wachstum einen Gang hochschaltete und in den Bereich zwischen 3,5 und 4 Prozent vorstieß. Während sich die US-Wirtschaft von ihrer Delle im Dezember/Januar gut erholt, dürfte sie künftig ein moderateres, über dem Trend liegendes Tempo aufweisen, als es aufgrund der fiskalischen Impulse im Jahr 2018 erreicht wurde.

Noch wichtiger ist, dass sich der Rest der Welt diesmal etwas besser entwickelt: Aufgrund erleichterter politischer Impulse dürften sich die Daten Chinas nicht verlangsamen, sondern eher verbessern. Auch in den Schwellenländern ohne China hat nach den Herbsttiefs eine zerbrechliche Erholung begonnen. Dieser Unterschied in der Zusammensetzung des globalen Wachstums zeigt sich auch in der Marktentwicklung: Während die EM-Währungen aufgrund ihrer Kombination aus Wachstum und Beharrung Schwierigkeiten hatten, gegenüber dem US-Dollar aufzuwerten, zeigen sie im Vergleich zum Rest der G10 deutlich bessere Werte. In dieser Hinsicht ist das Bild deutlich anders als 2018 und sollte auch weiterhin anders bleiben. Daran dürfte sich auch nichts ändern, selbst wenn die EM-Vermögenswerte durch die Ereignisse in Argentinien und der Türkei einen gewissen Druck spüren könnten. Wenn nun auch die Verbesserung der Maßnahmen Chinas auf die offenen Volkswirtschaften Europas, Asiens und anderer Schwellen länder übergreift, sollte dies das Ausmaß der Dollarstärke im Jahr 2019 im Vergleich zu 2018 begrenzen.

Quelle: GS, eigene

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