Jackpot in Sicht: Mehr als 100 m lange Vererzung entdeckt, Dimensionen noch nicht absehbar, Bohrung läuft weiter
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Foto eines Bohrkerns aus der Stargate Anomalie mit einem Bleistiftmagneten, der durch Magnetit abgelenkt wird, der in Greenstone mit Epidot-Alteration disseminiert vorkommt.
Ximen Mining Corp. verkündete gestern und am 10. Oktober die ersten Laborergebnisse von untiefen Bohrungen auf dem Gold Drop Grundstück im Greenwood Mining Camp im Süden von British Columbia, Kanada. Die hochgradigen Gold-, Silber- und Tellur-Bohrabschnitte “bestätigen weiterhin das Vorhandensein von potentiell wirtschaftlich abbauwürdiger Mineralisation”, wie es das Unternehmen gestern (vorsichtig) formulierte.
Heute veröffentlichte Ximen einen erfreulichen Fortschrittsbericht über die erste Tiefenbohrung in der Stargate Anomalie – ein neu entdecktes, aussergewöhnlich grosses Zielgebiet auf dem Gold Drop Grundstück. Am 19. Oktober hatte die Bohrung eine Tiefe von 658 m erreicht und Mineralisation wurde erfolgreich durchschnitten. Insbesondere ist Magnetit-Vererzung deutlich im Bohrkern zu erkennen, die nach 479 m begann und sich mit kurzen Unterbrechungen bis mindestens 577 m Tiefe fortsetzt. Die veröffentlichten Bohrkernfotos sehen sehr vielversprechend aus. Die Bohrung ist weiterhin im Gange und wird solange fortgeführt, bis keine Mineralisation mehr erkennbar ist, da die bisherigen Erkenntnisse darauf hindeuten, dass die Mineralisation zunimmt.
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Bohrkern aus der Stargate Anomalie mit deutlich erkennbaren Magnetit-Adern.
Lange Bohrabschnitte mit Magnetit in Bohrkernen zu sehen ist höchst erfreulich, weil “Magnetit ein signifikantes Wirtsmineral von Gold sein kann“ und “magnetitreiche Systeme potentielle Ziele für Gold-Exploration und -Abbau sind“.
In der heutigen News wurde betont, dass der Ursprung der Magnetit-Mineralisation zu diesem Zeitpunkt unbekannt ist und dass es zu reichlich vorhanden ist, um ein ursprüngliches Begleitmineral im Wirtsgestein zu sein. Das in Adern vorkommende Magnetit deutet auf einen hydrothermalen Ursprung hin. Ausserdem treten Epidot-Calcit-Granat-Alterationsstellen mit bis zu 10 cm Länge im gesamten Bohrloch auf, die wohl eine Skarn-Lagerstätte indizieren.
Ein geologischer Forschungsbericht aus dem Jahr 2017 bemerkte, dass Skarn-Erze aus der riesigen Beiya Gold-Lagerstätte (323 t Gold mit durchschnittlich 2,47 g/t) in Süd-China reichlich nanometer- bis mikrongrosses Gold beinhaltet, das in Magnetit vorkommt.
Laut “The Association of Gold and Magnetite“ (2011): “Goldhaltiger Magnetit kann in massiven Lagerstätten gefunden werden, wo das Gold oftmals nicht mit dem Auge erkennbar ist und oft in der gesamten Magnetit-Ablagerung disseminiert vorkommt.“
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Lage der Stargate Anomalie (rot) und der COD Ader (grün).
Die heutige News gab bekannt, dass die Stargate-Bohrung am 19. Oktober eine Tiefe von 658 m erreicht hat. Magnetit-Mineralisation wurde ab ca. 479 m Tiefe durchbohrt und setzt sich bis mindestens 577 m Tiefe fort (da bis zu dieser Tiefe die Bohrkerne bisher begutachtet wurden). Der Magnetit ist disseminiert (d.h. fein verteilt) und kommt typischerweise in millimeterkleinen Äderchen vor (siehe Fotos). Dass Magnetit ab 479 m Tiefe vorkommt, korrespondiert mit dem vorhergesagten Beginn der Anomalie (ESSCO antizipierte die Anomaliezone ab 441 m), sodass offensichtlich die Magnetit-Mineralisation die Ursache der Geophysik-Anomalie ist (und sich bis 4700 m Tiefe fortsetzen könnte).
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Draufsicht auf die Stargate II Anomalie, die im Zentrum der Kreuzung von 3 grossen Verwerfungen vorkommt und somit entlang dem Streichtrend bzw. nördlich der C.O.D. Ader liegt.
Das Stargate Ziel ist eine aussergewöhnlich grosse und typisch tiefliegende Anomalie, die eine röhren-/schlotartige Form mit einem Durchmesser von 1834 x 1377 m hat und sich vertikal bis in eine Tiefe von 4763 m fortsetzt. Sie kommt in der Nähe von der erdoberflächennahen COD Ader vor, wo 60 kurze Bohrungen vor kurzem abgeschlossen wurden (Laborergebnisse von 18 Bohrlöchern gestern und am 10. Oktober bekanntgegeben, die erneut hochgradiges Gold, Silber und Tellur nahe der Erdoberfläche nachwiesen).
Es ist nicht ungewöhnlich, Gold in Oxid- und Silikat-Mineralen zu finden, ohne dass Sulfide vorhanden sind (Quelle). Darüberhinaus ist Magnetit ein erstklassiger PIM- (Porphyr-Indikator-Mineral) Kandidat (Quelle).
Laut “Gold – Distribution of Gold in Porphyry Copper Deposits“ (USGS, 1992): “Magnetit in Adern macht mehr als 1 Volumenprozent der meisten porphyrischen Kupfer-Gold-Erzkörper aus... Magnetit bildet stabile Gemenge mit allen Mineralien, die eine kali- oder feldspatstabile Alteration charakterisieren: Chalkopyrit, Biotit, Anhydrit, K-Feldspat, Chlorit oder Actinolith. Von dieser allgemeinen Regel ausgenommen sind magnetitreiche Skarn-Erzkörper und Relikt-Magnetit in Verdrängungs-Erzkörpern in mafischen Eruptivgesteinen... Der Umkehrschluss dieser Regel – dass Magnetit in porphyrischen Kupfererz-Körpern positiv mit dem Gold-Gehalt korreliert ist – hat zwar einige Ausnahmen... doch trotz dieser Ausnahmen korreliert der Magnetit-Gehalt positiv mit dem Gold-Gehalt [d.h. je mehr Magnetit desto mehr Gold] in den Lagerstätten, die in dieser Studie untersucht werden... In Abbildung 4 wird der Magnetit-Gehalt gegen Gold dargestellt. Der Korrelationskoeffizient (r=0,68) ist im 1%-Bereich signifikant für 26 Lagerstätten, bei denen ein geschätzter Magnetit-Gehalt von mehr als Null bekannt ist... Der durchschnittliche Magnetit-Gehalt liegt bei 2,6%.“
Die Abbildung indiziert, dass je mehr Magnetit in einer Lagerstätte vorkommt, desto höher sind die Gold-Gehalte in den 26 porphyrischen Lagerstätten, die 1992 von der USGS untersucht wurden.
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Die zylindrisch geformte Stargate Anomalie hat einen Durchmesser von 1834 x 1377 m und setzt sich vertikal bis in eine Tiefe von 4763 m fort. y for >4000 m at depth. Siehe Video hier
Auszüge aus “Gold-Rich Porphyry Deposits“ (Richard H. Sillitoe, 2000):
“Vertikal ausgedehnte (1->2 km) porphyrische Systeme mit grobzylindrischer Form sind der Fokus der meisten goldreichen Porphyr-Lagerstätten und enthalten das Erz ganz oder teilweise... Ihre Durchmesser reichen von 1 km.“
“Hydrothermaler Magnetit, der in vielen K-Silikatzonen durchschnittlich 3 bis 10 Vol.-% beträgt, kommt in Adern mit oder ohne Quarz, in unregelmäßigen Klumpenanhäufungen und als disseminierte Körner und Körneransammlungen vor.“
“Zahlreiche goldreiche Porphyr-Lagerstätten erzeugen markante Geophysik-Magnetikanomalien in Form von sog. Bullenaugen... und als klar definierten Magnetik-Hochs..., und zwar aufgrund der Reichhaltigkeit von hydrothermalen Magnetit in K-Silikatzonen.“
“Bei den Stellen, die von K-Silikat-Alteration dominiert sind, ist geringe Sulfid-Oxidation vorteilhaft, sodass impliziert werden kann, dass Porphyrsysteme in tropischen Gegenden (West-Pazifik, Südost-Asien, Nord-Anden, Zentral-Amerika) oder in vergletscherten Regionen (British Columbia, Alaska, Süd-Anden) das grösste Potential besitzen.“
“Die geologische Umgebung bei Gold Drop sieht ähnlich aus wie bei Tatogga, wobei das Gebiet von Interesse bei Gold Drop um ein Vielfaches grösser ist“, sagte Glenn Galata von ESSCO in einem Telefongespräch mit Rockstone und fügte hinzu: “Also wenn vernünftige Goldgehalte in dem tiefen System bei Gold Drop vorkommen, dann kann es eine sehr grosse Lagerstätte sein, schätzungsweise 10 bis 15 Mio. Unzen Gold. Das [geologische] Modell ist gut und es gibt viele hochgradige kleine Lagerstätten in der Nähe vom Gold Drop Grundstück, womit es sehr gut möglich ist, dass dies ein weiteres Tatogga ist. Und ich glaube sogar, dass die Goldgehalte bei Gold Drop höher als bei Tatogga sind, und zwar aufgrund den Signaturen, die wir vom geophysikalischen Programm erhalten haben. Es sieht nicht danach aus, dass bei Gold Drop viel Kupfer sein wird, sondern eher von Gold dominiert ist. Die grossen Unternehmen sind auf der Suche nach grossen Porphyr-Lagerstätten.“
Schlusspunkt
Während die bis dato gezogene Bohrkerne teilweise bereits begutachtet wurden und nun regelmässig ins Labor geschickt werden, kann in Kürze mit den ersten Bohrergebnissen gerechnet werden, die mit grosser Spannung erwartet werden. Mit den ersten Bohrergebnissen kann sofort klar werden, dass eine riesige Gold-Lagerstätte entdeckt ist, die wohl mehrere Millionen Unzen Gold beheimatet, da dies womöglich eine porphyrische und/oder Skarn-Lagerstätte ist. Durchschnittsgehalte mit rund 1 g/t Gold über lange Bohrabschnitte sind das Ziel (siehe hier).
Während derzeit alle Augen auf Stargate gerichtet sind, sollte die COD-Ader nicht unterschätzt werden, da dort vor kurzem 60 Bohrlöcher abgeschlossen wurden und die Ergebnisse bisher das Vorhandensein von potentiell wirtschaftlicher Mineralisation bestätigten. Die extrem hochgradige Gold-, Silber- und Tellur-Eigenschaft dieser zwar schmalen aber langen, nahe der Erdoberfläche vorkommenden Quarzader konnte signifikant vergrössert werden (siehe neueste Bohrergebnisse in den beiden Tabellen unten und die ca. 1500 m Länge der Ader darunter). Die Laborergebnisse von weiteren 42 Bohrlöchern an den COD und Everest Adern stehen noch aus und werden in Kürze erwartet.
Am 7. Oktober berichtete Ximen über den Beginn der Zusammenarbeit mit Golden Dawn Minerals Inc. (TSX.V: GOM), um Erz aus Ximens Kenville Goldmine nahe der Stadt Nelson im Süden von British Columbia in der Verarbeitungsanlage von Golden Dawn zu testen. Im kommenden Jahr wird die Kenville Goldmine goldhaltiges Erz während dem Ausbau der Untergrundmine produzieren, wobei schon jetzt entnommene Erzproben in der Anlage von Golden Dawn nahe der Stadt Greenwood im Süden von British Columbia getestet werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass die Verarbeitungsanlage von Golden Dawn nur wenige Kilometer vom Gold Drop Grundstück liegt und dass der Präsident und CEO von Ximen, Chris Anderson, gleichzeitig auch der CEO von Golden Dawn ist.
Disclaimer: Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer im vollständigen Research Report als PDF auf der Webseite von Rockstone Research, da fundamentale Risiken und Interessenkonflikte vorherrschen. Der Autor, Stephan Bogner, wird von Zimtu Capital Corp. bezahlt, wobei Teil der Aufgaben des Autors ist, über Unternehmen zu recherchieren und zu schreiben, in denen Zimtu investiert ist. Während der Autor möglicherweise nicht direkt von dem Unternehmen, das analysiert wird, bezahlt und beauftragt wurde, so würde der Arbeitgeber des Autors, Zimtu Capital, von Aktienkursanstiegen bei Ximen Mining Corp. profitieren. Darüberhinaus besitzt der Autor Wertpapiere von Ximen Mining Corp., GGX Gold Corp., Golden Dawn Minerals Inc. und Zimtu Capital Corp., und würde somit von Aktienkursanstiegen ebenfalls profitieren. Ximen Mining Corp. bezahlt Zimtu Capital Corp. für die Erstellung und Verbreitung von Reports und Unternehmensnachrichten.