AMD (NASDAQ:AMD): Transformation vom Hardware- zum Softwareunternehmen
AMD will sich nicht länger nur auf die Hardwareproduktion beschränken. Trotz der starken Hardware hat das Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) Nachholbedarf. Eine wichtige Maßnahme, um das zu ändern, ist die Übernahme von Silio AI, Europas größtem privaten KI-Labor.
Ausbau des Software-Teams
Auf einem Round-Table-Gespräch zum Thema KI erläuterten AMD-Führungskräfte, dass das Software-Team in den letzten Jahren verdreifacht wurde. Die Hardware von AMD kann bereits mit den Angeboten der Konkurrenz mithalten, doch im Bereich Software hat die Konkurrenz noch die Nase vorn.
Bedeutung der Software für Unternehmen
Unternehmen setzen auf bewährte Softwarelösungen, um ihre Ziele zu erreichen und Probleme zu lösen. Diese Software wird oft ausgewählt, bevor die dazu passende Hardware gewählt wird. Bewährte Lösungen, die sich in der Praxis bereits als erfolgreich erwiesen haben, führen häufig dazu, dass Unternehmen auf Marktführer wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) zurückgreifen. AMD möchte diese Dynamik durchbrechen.
Schwerpunktverlagerung zur Softwareentwicklung
AMD verlagert seinen Fokus von der Hardware- zur Softwareentwicklung. In der Vergangenheit war es selten erfolgreich, Hardware zu entwickeln und darauf zu warten, dass jemand die passende Software entwickelt. Stattdessen sind führende Hardwareunternehmen in Wirklichkeit Softwareunternehmen, die ihren Kunden auch die dazu passende Hardware anbieten.
Umstrukturierung für kundenspezifische Lösungen
Um den Bedürfnissen der Kunden und eigenen Entwicklern besser gerecht zu werden, hat AMD einige Teams umstrukturiert. Ziel ist es, die Hardware an die spezifischen Anforderungen der Kunden anzupassen. Dieser Ansatz soll nicht nur bei Prozessoren und Grafikkarten, sondern auch in anderen Bereichen verfolgt werden.
Herausforderungen und Chancen im Server- und Grafikkartengeschäft
Intel (NASDAQ:INTC) hat gezeigt, wie wichtig die frühzeitige Zusammenarbeit mit großen HPC-Unternehmen und Cloud-Betreibern ist, um die Anforderungen an neue CPU-Generationen zu verstehen. So konnte Intel trotz theoretisch schwächerer CPUs Endprodukte mit besserer Kompatibilität und Performance anbieten.
Rückstand im Grafikkartenmarkt
Ähnlich wie im Servergeschäft kämpft AMD auch im Grafikkartenmarkt mit Herausforderungen. Die Radeon-Serie wurde in den letzten Jahren von Nvidias Software so weit abgehängt, dass die Hardware, obwohl leistungsfähig, letztlich zu niedrigeren Preisen und in geringeren Mengen verkauft wird.
Zukunftsaussichten: AMDs Weg zur KI-Exzellenz
Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, ob und wie schnell AMD durch die enge Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen und Cloud-Kunden zu einem wichtigen Akteur im KI-Bereich werden kann. Die passende Hardware ist bereits vorhanden.