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Anglo American mit Produktionssteigerung in den wichtigsten Bereichen

Veröffentlicht am 19.04.2013, 15:10
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Der Bergbaukonzern Anglo American (WKN A0MUKL) konnte die Produktion der wichtigsten Rohstoffe seines Portfolios in den ersten drei Monaten dieses Jahres steigern. Vor allem der Eisenerzausstoß erholte sich von einem schweren Streik bei der Anglo-Tochter Kumba Iron Ore im vergangenen Jahr.

Wie erwartet war aber die Platinproduktion weiterhin ein Schwachpunkt. Hier ging die Produktion um 2% auf 583.000 Unzen zurück, da die Produktion in den südafrikanischen Untertageminen des Konzerns immer wieder durch illegale Streiks unterbrochen wurde.

Anglo American will Stellen streichen und Minen stilllegen, um die Tochtergesellschaft Anglo American Platinum (Amplats) wieder in die Gewinnzone zu bringen. Dann soll die Jahresproduktion 2013 2,2 bis 2,3 Mio. Unzen Platin erreichen, je nachdem ob und wie der Plan umgesetzt werden kann. Trotz aller Anstrengungen aber rechnet der Konzern für das laufende Jahr mit Cashkosten von 16.500 Rand pro Unze Platinäquivalent, was am oberen Ende der bisherigen Prognosen liegt.

Die Eisenerzsparte macht rund die Hälfte des Konzerngewinns und zeigte eine Verbesserung nach Ende der Streiks bei Kumba Iron Ore. Allerdings lag der Ausstoß im ersten Quartal mit 10,3 Mio. Tonnen etwas unter den Erwartungen der Analysten. Das ist aber ein Anstieg von immerhin 2% im Vergleich zum Vorjahresquartal und sogar von 15% gegenüber den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres.

Bei Kupfer und Kohle lief es ebenfalls besser. Die Kupferproduktion stieg um 1% auf 170.400 Tonnen. Damit übertraf Anglo American die Erwartungen. Beobachter nämlich waren von einem Rückgang der Produktion ausgegangen. Auch der Ausstoß von Kokskohle zum Export übertraf mit einem Anstieg von 23% auf 4,6 Mio. Tonnen die Erwartungen.

Schlecht lief es für Anglo American allerdings in den Sparten Diamanten und Nickel. Die Diamantproduktion stieg mit 3% weniger als erwartet, während sich der Nickelausstoß fast halbierte, nachdem der Konzern den Betrieb auf seiner venezolanischen Mine Loma de Niquel einstellen musste.

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