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Apple, Dax, EuroStoxx – US-Wirtschaft gibt den Ton an

Veröffentlicht am 11.07.2018, 08:02
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Trotz eines sich immer weiter aufbauschenden Handelskonfliktes zwischen China und den USA, läuft die US-Wirtschaft auf Hochtouren. Bei den US-Tech-Unternehmen spielen Sie die Aktie des Apple-Konzerns (NASDAQ:AAPL) mit dem Handwerkszeug - Turbo-Bull VL8KFZ und Turbo-Bear VL830D. Während sich Apple und andere amerikanische Unternehmen nicht über das aktuelle Wirtschaftsumfeld beschweren können, ist man in der Eurozone nicht so optimistisch. Der Capped-Bonus HW98Y2 auf den EuroStoxx lässt mit knapp 17 Prozent dennoch ausreichend Platz nach unten und der Dax-Turbo-Bear CQ7Q29 kann in diesen Zeiten zur Absicherung oder Spekulation für Bären dienen.

Ergänzend blicken wir auf die Einschätzung der Experten von der Zürcher Kantonalbank aus Österreich:

„Das zweite Halbjahr 2018 bietet keine idealen Aussichten für Anleger. Aber für Pessimismus ist es zu früh“, kommentiert Christian Nemeth, Chief Investment Officer und Vorstandsmitglied der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, die Geschehnisse auf dem politischen sowie wirtschaftlichen Parkett. Gemeint ist unter anderem die „America first“-Doktrin von US-Präsident Donald Trump. Diese scheint für eine weitere Eskalationsstufe im Handelsstreit zwischen den USA und China zu sorgen.

In der Binnenwirtschaft der USA zeichnet sich hingegen eine positive Entwicklung ab. Die Arbeitslosenquote sinkt, das Lohnwachstum zieht allmählich an. „In der Eurozone sieht es dagegen nicht so optimistisch aus“, stellt Nemeth fest. Das Wirtschaftswachstum hat sich über den Winter abgekühlt und scheint den Zenit vorerst überschritten zu haben. „Wir rechnen nun für dieses Jahr mit einem geringeren Wachstum.“ Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte bereits mithilfe unterschiedlicher Finanzinstrumente.

Handelskonflikt gefährdet globales Wachstum

Mit 6. Juli 2018 wurden Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf China-Exporte in die USA im Umfang von USD 34 Mrd. fällig. Das Reich der Mitte antwortet zeitgleich mit Zöllen auf US-Importe im Umfang von USD 50 Mrd. Nun drohen die USA, weitere chinesische Produkte von bis zu USD 400 Mrd. mit einem Zollsatz von 10 Prozent zu belegen. Dies würde praktisch sämtliche Importe aus China in die USA betreffen – vor allem Konsumgüter, wie Autos. „Die USA und China sind weiterhin für Verhandlungen offen. Die Hoffnung auf einen Kompromiss ist aber in weite Ferne gerückt. Sollte der Handelskonflikt eskalieren, wird sich das Weltwirtschaftswachstum spürbar abkühlen und die Inflation steigen.

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Handelseinschränkungen wirken generell wachstumsdämpfend sowie preistreibend. Laut einer OECD-Studie würde ein permanenter Anstieg der Handelskosten um 10 Prozent die globale Wirtschaftsleistung mittelfristig um 1 Prozent bis 1,5 Prozent reduzieren“, analysiert Nemeth. Eine globale Rezession schließt der Experte der Zürcher Kantonalbank Österreich AG aber aus.

US-Wirtschaft auf Hochtouren

Ungeachtet der Zuspitzung im Handelskonflikt entwickelt sich die US-Konjunktur positiv. Die aktuellen Konjunkturindikatoren spiegeln die hohe Wachstumsdynamik der amerikanischen Wirtschaft wider. Die Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent gehört zu der niedrigsten seit 18 Jahren. Arbeitnehmer erhalten sukzessive mehr Lohn. Ebenso zuversichtlich ist das Bild der wichtigen ISM-Einkaufsmanagerindizes. Sowohl in der Industrie wie auch im Dienstleistungssektor gab es eine klare Verbesserung zum Monat Juni. All dies signalisiert eine Wachstumsbeschleunigung.

„Wir rechnen für das weitere Quartal mit einem BIP-Zuwachs von 3 Prozent bis 3,5 Prozent“, kommentiert Nemeth die Wirtschaftslage der USA. Bezüglich der Geldpolitik der US-Notenbank Fed: Diese hat den Leitzins im Juni um 25 Basispunkte auf 1,75 Prozent bis 2 Prozent angehoben. Nemeth rechnet aufgrund der starken Konjunktur und der steigenden Inflation in diesem Jahr mit insgesamt vier Zinsschritten der Fed. „Im September und Dezember dürfte der Leitzins nochmals um jeweils 25 Basispunkte angehoben werden. Für das kommende Jahr sieht die Fed weiterhin drei Zinsschritte vor“, erläutert Nemeth.

Abnahme des Wachstums in der Eurozone

Während die US-Wirtschaft boomt, zeichnet sich in der Eurozone ein gegenteiliges Bild ab: „Wir rechnen nun neu mit einem Wirtschaftswachstum von 2 Prozent anstatt von 2,2 Prozent in diesem Jahr. Dies liegt aber immer noch deutlich über dem langfristigen Durchschnitt“, analysiert Nemeth. Während es im Dienstleistungssektor bis dato stets gut läuft, sind die Industrie und der Außenhandel mit Hindernissen konfrontiert. So ist der Einkaufsmanagerindex für Industrie seit sechs Monaten rückläufig. Zudem hinterlassen globale Handelskonflikte und die weltweit politischen Unruhen erste Spuren in den Wirtschaftsdaten. Durch die Geldpolitik der EZB erhält die Wirtschaft jedoch Rückenwind.

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Im Juni dieses Jahres haben die Währungshüter beschlossen, die Wertpapierkäufe nochmals um drei Monate bis Ende des Jahres zu verlängern. Die Leitzinsen bleiben laut der EZB mindestens bis zum Ende des Sommers 2019 auf dem aktuellen Niveau.

Volatilität am Aktienmarkt nimmt zu

Für Anleger bedeuten die jüngsten Entwicklungen, dass die Verletzlichkeit der Aktienmärkte tendenziell zunimmt und vermehrt mit Schwankungen zu rechnen ist. In diesem Umfeld hat die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ihren Anlage-Favoriten identifiziert: „Das Konjunkturbild spricht aktuell für eine überdurchschnittliche Kursentwicklung nordamerikanischer Aktien. Außerdem entwickelt sich der US-Markt in unruhigen Zeiten zumeist besser als die volatileren Börsen in Europa“, analysiert Nemeth die Aussichten für das zweite Halbjahr 2018. Aus diesem Grund hat die Privatbank auch eine Übergewichtung von US-Aktien zu Lasten europäischer Titel vorgenommen.

Quelle: Zürcher Kantonalbank Österreich, eigene Recherche

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