Nach den jüngsten Gewinnen der amerikanischen Landeswährung gegenüber dem japanischen Yen (USD/JPY), die das Paar zeitweise auf den höchsten Stand seit Mitte März beförderten, müssen Investoren den Blick kurzfristig wieder nach unten richten.
Anfangs sah alles so vielversprechend aus, aber das Paar ist erneut am langfristigen Abwärtstrend und einem Fibonacci-Retracement bei 114,70 gescheitert und hat damit einen potenziellen Shooting Star auf dem Chart zurückgelassen.
Doch damit nicht genug: auch die zuletzt ausgeprägten langen Dochte der letzten zwei Kerzenkörper unterstreichen die Risiken für eine Trendumkehr oder zumindest für eine Korrektur.
Hervorheben tut dies die Konstellation der technischen Indikatoren. So hat der RSI das jüngste Hoch im Chartverlauf nicht mehr durch ein neues Hoch im Indikatorenverlauf bestätigen können. Daraus könnte nun eine negative Divergenz entstehen, was für einen Impuls auf der Unterseite spricht. Vom MACD kommen hingegen keine klaren Signale.
Verluste dürften aus einem Rutsch unter das jüngste Strukturtief bei 113,00 resultieren. Hier verläuft außerdem das 23,6% Fibonacci-Niveau des gesamten Aufwärtsimpulses seit 9. September bis 6. November. Kurz danach steckt die Glättung der letzten 38 Tage (akt. bei 112,78) den Bereich einer für den Trend wichtigen Chartunterstützung ab. Ein Wiedersehen mit den Tiefs vom 13./16. Oktober droht bei einem Rückgang unter die o.g. Haltezone.
Aufgrund der oben beschriebenen Ausgangslage sollten sich Investoren derzeit lieber auf der Short-Seite positionieren. Aufhellen würde sich das Chartbild nämlich erst bei einer Rückeroberung der o.g. Abwärtstrendlinie bei 114,70.