Nach einer in den vergangenen Wochen dynamischen Erholungsbewegung, die dem Paar zeitweise Kurse von über 1,2900 Dollar bescherte, ist der US-Dollar im Verhältnis zum kanadischen Dollar (USD/CAD) in eine Konsolidierungsphase eingetreten. Das ist Grund genug, um das Paar näher unter die Lupe zu nehmen, vor allem vor dem Hintergrund einer zuletzt positiv ausgelösten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation.
Zwar hat der USD/CAD nach dem jüngsten Gipfelsturm gut 250 Pips an Wert eingebüßt; das Chartbild ist aber als unverändert konstruktiv zu interpretieren. Denn bisher haben alle relevanten Chartunterstützungen gehalten oder wurden erst gar nicht getestet.
Gemeint ist hier die horizontal verlaufende Haltelinie bei 1,2670, die gleich mehrere Hoch- und Tiefpunkte miteinander verknüpft. Selbst ein Fall darunter beschädigt das Chartbild nicht nachhaltig, da danach die Nackenlinie der klassischen Umkehrformation als massive Haltezone fungiert, die zusätzlich durch die Glättung der letzten 38 Tage an Bedeutung gewinnt (1,2580).
Erst bei einem Rutsch darunter bedarf unsere bullische Einschätzung einer Überarbeitung. Soweit sollte es aber nicht nicht kommen, und so rechnen wir spätestens hier mit einer Stabilisierung der Kurse.
Aus der o.g. inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation ergibt sich ein rechnerisches Kurspotenzial von gut 600 Pips. Positiv stimmt uns außerdem der gestrige Tagesschlusskurs, der nach einem Doji am Freitag, oberhalb der roten Kerze vom 9. November bei 1,2730 schloss.
Sollte den Bullen tatsächlich die Stabilisierung gelingen, muss das Paar zum Ausschöpfen des Kurspotenzials, neben dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses seit Mai 2017 bei 1,2938, die 200-Tage-Linie bei 1,3000 aus dem Weg räumen. Danach stehen die Chancen auf einen Anstieg zur 1,3300 nicht schlecht.