Der US-Dollar im Verhältnis zum kanadischen Dollar (USD/CAD) musste in den letzten Tagen markante Verluste hinnehmen. So schloss er die Vorwoche erstmals seit Ende Oktober wieder unter der breit angelegten Seitwärtsrange zwischen 1,2920 auf der Ober- und 1,2640 auf der Unterseite - ein Zeichen dafür, dass sich die Schwächeentwicklung in den kommenden Tagen fortsetzen könnte.
Mit dem jüngsten Kurzrutsch liegt der Fokus nun auf der Schlüsselunterstützung aus dem 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Anfang September bis November und mehreren Tiefpunkten zwischen 1,2495 und 1,2440. Ein Rutsch darunter würde das Chartbild nachhaltig beschädigen und Investoren müssten sich auf tiefere Kursnotierungen einstellen.
Für dieses negative Szenario sprechen auch die quantitativen Indikatoren. Die Slow Stochastik erreichte auf täglicher Basis die überverkauften Marktbedingungen. Neben dem Momentumindikator zeigt aber auch der trendfolgende MACD weiter nach unten.
Grund für den kometenhaften Anstieg der kanadischen Landeswährung ist der immer weiter steigende Ölpreis. Kanada ist wie kein anderes Land vom Ölpreis abhängig. Sollte das schwarze Gold nun weiter steigen, dann dürfte auch der Loonie weiter aufwerten.
Die amerikanische Sorte West Texas Intermediate kletterte auf den höchsten Stand seit zwei Jahren, nachdem die US-Energiebehörde einen größer als erwarteten Rückgang der US-Ölreserven meldete.