Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich zum Wochenauftakt gegenüber dem US-Dollar weiter erholt und ist zurück über die psychologisch wichtige Marke von 1,1800 Dollar gestiegen, konnte das Niveau aber nicht halten und schloss am Montag knapp unter der runden Marke.
Der G7-Gipfel vom Wochenende hatte zwar mit einem Eklat geendet, Auswirkungen auf die internationalen Devisenmärkte hatte dieses Ereignis aber nicht.
US-Präsident Donald Trump hatte zunächst dem Abschlusskommuniqué der G7-Staaten zugestimmt, nur um der Erklärung über den Kurznachrichtendienst Twitter dann doch nicht mehr zuzustimmen.
Unterstützung erhielt der Euro außerdem über den schwächeren Greenback, der weiter unter Gewinnmitnahmen vor der zinspolitischen Sitzung der US-Notenbank Fed leidet.
Eine Zinserhöhung der Federal Reserve am Mittwoch gilt am Markt als ausgemachte Sache. Von größerer Bedeutung ist daher der Zinsausblick der US-Währungshüter in Form der Dot-Plot-Matrix. Eine positive Revision der Zinsprognose von drei auf insgesamt vier Zinserhöhungen in diesem Jahr würde den US-Dollar voraussichtlich aus seiner Abwärtskorrektur befreien und auf neue Jahreshochs befördern.
Heute im Fokus stehen die US-Verbraucherpreise und die ZEW-Umfrage aus Deutschland, die für Kursbewegung sorgen könnten.
Von charttechnischer Seite muss der Euro jetzt über den Widerstand bei 1,1850 Dollar klettern, um weitere Zugewinne verbuchen zu können. Ein Abrutschen unter 1,1720 Dollar würde dagegen die positive Stimmung rund um den EUR/USD eintrüben.