Der US-Dollar-Index hat sich von der letzten Mini-Korrektur nicht aus der Ruhe bringen lassen und hat sich von der 38-Tage-Linie ausgehend dynamisch erholt. In der Folge kletterte der Greenback auf den höchsten Stand seit Anfang November 2017.
Ein Breakout über das Hoch vom 6. November bei 95,11 würde eine Rallye in Richtung des 50% Fibonacci-Retracements des gesamten Abwärtsimpulses von Ende 2016 bis Mitte Februar 2018 bei 96,03 Punkten lostreten.
Positiv zu interpretieren ist der sich anbahnende positive Schnittpunkt zwischen der 90- und 200-Tage-Linie bei gut 91,85, der in der Regel ein gutes Zeichen darstellt.
Per Saldo ist der jüngste Erholungstrend damit weiterhin absolut intakt. Das bestätigt auch die Dow-Theorie. So wurden seit Mitte April fast ausschließlich höhere Hochs und höhere Tiefs ausgebildet.
Mut macht außerdem die positive Indikatorenstellung des MACD auf wöchentlicher Basis, der wieder über seine Nulllinie gestiegen ist und tendenziell weiter nordwärts zeigt. Aber auch der RSI spricht für eine sich fortsetzende Erholungsbewegung. So hat sich der Momentumindikator weiter über den seit Februar 2015 bestehenden Abwärtstrend halten können. Auch auf der Oberseite besteht noch ausreichend Spielraum für Zugewinne.
Ein Abgleiten unter das Tief vom 13. Juni bei 93,19 Punkten würde dagegen wahrscheinlich eine Korrekturbewegung in Richtung 92,26 Punkte einläuten - dem Tief vom 13. Mai.