Die EZB-Sitzung ist Geschichte und der EUR/USD konnte sich weiterhin oberhalb seiner langfristigen Unterstützung bei 1,13 Dollar halten und das, obwohl die Zentralbank insgesamt pessimistischer klang als dies im Vorfeld erwartet wurde. Insofern liegt der Spielball nun im Feld der US-Notenbank Fed. Sollte die Federal Reserve einen vorsichtigen Ton anklingen lassen, besteht eine gute Chance auf einen Gipfelsturm für die Gemeinschaftswährung.
Zwar könnten die Geldpolitiken der EZB und der Fed aktuell nicht unterschiedlicher sein, aber die mittelfristigen Renditedifferenzen signalisieren allmählich eine Wende zum Besseren für den Eurokurs. Schließlich sind im Chart höhere Hochs und höhere Tiefs erkennbar. Aufgrund der historischen Beziehung zwischen dem EUR/USD und der Renditedifferenz könnte die positive Divergenz ein Zeichen dafür sein, dass es schon bald aufwärts gehen könnte.
Erster, wichtiger Widerstand befindet sich bei 1,1382 Dollar. Darüber könnte es weiter aufwärts auf 1,1432 Dollar gehen. Ein Rutsch unter 1,1300 Dollar würde die positive Ausgangslage negieren.
Rückenwind erhält der EUR/USD von den technischen Indikatoren. So hält sich der MACD stabil in seinem Aufwärtstrend. Für ein handfestes Kaufsignal bedarf es jedoch eines Spurts über die Nulllinie. Der RSI hält sich indes in seiner jüngsten Range knapp unter seiner 50-Punkte-Marke. Gelingt dem Momentumindikator der Sprung darüber, bestünde weiteres Aufwärtspotenzial.