Das britische Pfund ist am Dienstag unter Druck geraten als das Risiko eines No Deals wieder gestiegen ist. Im Fokus der Anleger stehen nun die Gespräche auf hoher Ebene in Brüssel.
Die britischen Brexit-Unterhändler reisten am Dienstag zu weiteren Gesprächen nach Brüssel. Sowohl Brexit-Minister Stephen Barclay als auch EU-Chefunterhändler Michel Barnier werden weitere Gespräche über den irischen Backstop führen. Ziel ist es, den Änderungen des britischen Unterhauses am Austrittsvertrag gerecht zu werden, damit der von der britischen Premierministerin Theresa May ausgehandelte Deal durch das Parlament kommt.
Als wäre die Lage nicht schon verzwickt genug, gab der deutsche Autobauer BMW (DE:BMWG) am Dienstag bekannt, die Verlagerung der Mini-Produktion im Falle eines harten Brexits aus dem Vereinigten Königreich in Erwägung ziehen.
Die jüngste Abwärtswelle gewann an Dynamik als die Unterstützungen in Form der 10-Tage-Linie und dem 38,2% Fibonacci-Retracement bei 1,3150 bis 1,3130 Dollar unterschritten wurden. Im Falle eines Schlusskurses darunter drohen weitere Kursabgaben auf die Glättungen der letzten 20 und 30 Tage bei 1,3050/30 Dollar. Als Schlüsselunterstützung fungiert der Kursbereich aus der 200-Tage-Linie und dem 61,8% Fibonacci-Retracement bei 1,3000 Dollar.
Erst ein dynamischer Spurt über 1,3150 Dollar würde die negative Ausgangslage teilweise negieren. Um neue Aufwärtsdynamik zu entwicklen, bedarf es eines Schlusskurses oberhalb von 1,3200 Dollar.