Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

Aufwärtstrend am Aktienmarkt steht vor dem Ende

Veröffentlicht am 24.11.2015, 12:11
DE40
-

Abgesehen von diversen Anzeichen dafür, dass sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung am 3. Dezember neue expansive Maßnahmen als auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) am 16. Dezember eine Zinserhöhung beschließen wird, hat sich an den fundamentalen Rahmenbedingungen auf Wochensicht nichts getan.

Konsolidierung oder Ende der Gegenbewegung?

Charttechnisch hingegen gab es neue Erkenntnisse. Vor genau einer Woche stellten wir die Frage, ob wir es im DAX mit einer Konsolidierung oder dem Ende der Gegenbewegung zu tun haben. Es gab erste Anzeichen eines bärischen Ausbruchs aus der Seitwärtsbewegung (siehe roter Kreis im folgenden Chart vom 13.11.2015), während die US-Indizes schon in den Tagen zuvor Schwäche gezeigt hatten.

DAX - Chartanalyse

Daher konnte man behaupten, dass die nächste Abwärtswelle anrollte. Wir wiesen aber darauf hin, dass die Situation weniger dramatisch zu betrachten war. Denn dem Ausbruch im DAX fehlte es an Dynamik, um wirklich gefährlich zu sein, und die US-Indizes hatten keine Marken gebrochen, die auf einen neuen Abwärtstrend oder auch nur eine größere Korrektur hingedeutet hätten. Daher sahen wir in der Abwärtstendenz die Möglichkeit, dass es lediglich eine Gegenbewegung auf die vorangegangenen Kursgewinne war.

Konsolidierung statt Ende der Gegenbewegung!


Tatsächlich hat sich der DAX sehr schnell gefangen und zu einer neuen Aufwärtswelle angesetzt, die ihn sogar auf ein neues Trendhoch und über die übergeordneten Abwärtslinien schwemmte (siehe grüner Kreis im folgenden Chart).

DAX - Chartanalyse

Damit lautet die Antwort auf die Frage der vergangenen Woche: Statt einem Ende der Gegenbewegung handelte es sich nur um eine Konsolidierung im Aufwärtstrend. Doch wir bleiben mittelfristig skeptisch für die Aktienmärkte und sehen nun auch kurzfristig erhöhte Gefahren, dass es doch noch zu einer stärkeren Korrektur kommt. Denn die Elliott-Wellen sprechen dafür, dass der DAX noch einmal in Richtung 10.600 Punkte fallen kann.

Elliott-Wellen weisen auf Ende der Aufwärtsbewegung hin


Man kann die aktuelle Aufwärtsbewegung nämlich perfekt in 5 Wellen untergliedern (siehe blaue Ziffern im folgenden Chart). Gemäß der Elliott-Wellen-Theorie endet ein Aufwärtstrend nach der 5. Welle und es kommt zu einer (ABC-)Korrektur.

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Wo die Welle 5 genau endet, ist ungewiss. Die Kurse haben durchaus noch etwas Potential nach oben. Doch es ist sicherlich nicht falsch, jetzt schon eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Zumal diese Elliott-Wellen-Analyse perfekt zu unseren bisherigen Erkenntnissen und Erwartungen passt.

Märkte halten sich an unser favorisiertes Szenario


Lesen Sie dazu am besten noch einmal die Marktanalyse aus der Geldanlage-Brief-Ausgabe vor einer Woche. Demnach sollte die weitere Kursentwicklung von den Notenbanken abhängen. Unser wahrscheinlichstes Szenario war, dass die Kurse bis zur EZB-Sitzung weiter seitwärts tendieren, mit zwischenzeitigen Kurseinbrüchen und Kurserholungen. „Kommt es dann zu einer Ausweitung der geldpolitischen Maßnahmen, könnte es zu einer Erleichterungsrallye kommen, die aber mit dem dann auf die Fed-Sitzung wandernden Blick schnell ausläuft. Eine Zinsanhebung könnte die Märkte dann kurzzeitig belasten, bis die Anleger das Positive darin sehen – nämlich die Tatsache, dass die US-Wirtschaft eine Zinswende verkraftet.“ So lautete das Fazit vor einer Woche.

Notenbanken werden im Dezember die angekündigten Maßnahmen umsetzen


Mit dem Ausbruch des DAX auf ein neues Trendhoch haben die Anleger die neuen Maßnahmen der EZB inzwischen bereits frühzeitig eingepreist, weil jüngste Konjunkturdaten und Aussagen von EZB-Ratsmitgliedern diese quasi zum Fakt machten. Während das Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed in dieser Woche darauf hindeutet, dass sie im Dezember die Zinsen erstmals seit fast zehn Jahren anheben und danach zurückhaltend agieren wird, geht aus dem Protokoll der letzten EZB-Zinssitzung hervor, dass das Inflationsziel von knapp 2% auf Dauer verfehlt werden könnte. Wegen der schleppenden konjunkturellen Erholung sehen einige EZB-Ratsmitglieder das Risiko einer Deflation. Dies dürfte eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik erforderlich machen, was die Anleger mit dem jüngsten Anstieg weiter eingepreist haben. Dennoch blieb der DAX weiterhin unter seinem 61,80%-Fibonacci-Retracement bei 11.219,65 Punkten. Und in den US-Indizes S&P500 und Dow Jones sind die „rounding-tops“ ebenfalls noch nicht vom Tisch. Entsprechend halten sich die Märkte bislang an unser favorisiertes Szenario.

Tradingchancen im DAX

Für steigende Kurse im DAX hatten wir Ihnen vor einer Woche folgendes Produkt vorgestellt:
DAX WAVE Unlimited Call, WKN: DX6X1U, Hebel: 4, Briefkurs: 25,90 Euro
Durch den jüngsten Anstieg im DAX ist der Briefkurs binnen Wochenfrist von 25,90 Euro auf 29,85 Euro gestiegen – ein Gewinn von über 15% war somit möglich.
Diese Gewinne sollten Sie nun eng absichern. Und wenn Sie von wieder fallenden Kursen im DAX ausgehen, könnte folgendes Produkt interessant sein:
DAX WAVE Unlimited Put, WKN: XM3B20, aktueller Hebel: 11,5, Briefkurs: 9,59


Sie wollen zukünftig derartige Analysen direkt in Ihr E-Mail-Postfach bekommen? Dann melden Sie sich zu unserem kostenlosen Börsennewsletter „Geldanlage-Brief“ an auf www.geldanlage-brief.de


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus

(Quelle: Geldanlage-Brief vom 22.11.2015)

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.