Aufwärtstrend weiter intakt, DAX bis auf 100 Punkte an das Rekordlevel gelaufen

Veröffentlicht am 05.01.2022, 09:04

Aufwärtstrend weiter intakt, der DAX konnte bis auf 100 Punkte an das Rekordlevel laufen. Folgt nun am Mittwoch die Konsolidierung?

Annäherung an das Allzeithoch

Der Schwung aus dem Jahresende 2021 konnte auch gestern den DAX weiter nach oben treiben und neue Verlaufshoch generieren. Direkt zum Start war die 16.100er-Marke kurz im Fokus, gefolgt von einer ersten Konsolidierung.

Das neue Gap ab 16.020 im Auge hatte ich in diesem Zusammenhang direkt am Morgen in der Konsolidierung eine Long-Positionierung aufgebaut und diese im dann wieder steigenden Markt veräußert. Bis zum Mittag standen neue Mehrwochenhochs auf der Agenda und die 15.100 wurde überschritten. Damit konnte auch das noch offene Gap bis 16.115 Punkte geschlossen werden.

Die Wall Street Rekorde spornten den Deutschen Aktienmarkt noch einmal am Nachmittag an, auch die 16.200er-Marke zu erreichen. Es gab neue Rekordhochs im Dow Jones und beim marktbreiten S&P500. Damit verringerte sich der Abstand zum DAX-Allzeithoch auf weniger als 100 Punkte.

Nicht ganz am Tageshoch aber dennoch mit einem Aufschlag endete der zweite Handelstag in diesem Jahr und erhöhte die Volatilität leicht auf rund 170 Punkte. Vom Gap des Jahresstarts weg ist damit die Jahresbilanz bisher eindeutig positiv:

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DAX-Jahresstart geglückt zum 05.01.2022

Folgende Tagesparameter sind verzeichnet worden:

Eröffnung 16.069,80
Tageshoch 16.202,58
Tagestief 16.036,52
Vortageskurs 16.020,73
Schlusskurs 16.151,62

Damit ist auch das große Bild natürlich weiter aufwärts gerichtet. Er umfasst nun bereits 1.100 Punkte und dominiert das Marktgeschehen seit dem 20. Dezember mit dieser unterstützenden Trendlinie:

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DAX-Trend seit Dezembertief bis zum 05.01.2022

Bleibt eine größere Konsolidierung komplett aus?

Aufwärtstrend weiter intakt, Konsolidierung dennoch gesucht

Trotz der Trenddynamik ist eine Konsolidierung für das Gesamtbild gesund und sollte immer wieder einsetzen. Dies sahen wir zuletzt am Mittwoch vergangener Woche, als der Index noch einmal den Support um 15.800 testete. Als Grafik war dies gestern wie folgt verankert (Rückblick):

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Szenario im DAX-Endloskontrakt am 04.01.2022

Mit dem Rücklauf ab dem gestrigen Hochpunkt könnte erneut ein Rücklauf am Morgen erfolgen. Die entsprechenden Marken habe ich im XETRA-Chartbild für eine Entscheidung, ob wir uns noch in einem Rücklauf oder gar in einer Umkehr befinden, an den Verlaufshochs der letzten Tage angelegt. 16.100 sowie die 16.060 und 16.020 als Montagsschluss sind dafür Beispiele.

Die heutige Vorbörse zeigt bereits etwas leichtere Kurse an und bringt das Thema Konsolidierung damit nach zwei starken Handelstagen wieder in den Fokus der Marktteilnehmer:

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Leichtere DAX Vorboerse am 05.01.2022

Solange diese sich im Trendverlauf eingliedert, ist das Erreichen der Rekordlevels knapp unter 16.300 Punkten sehr realistisch. Erst ein Bruch der Dynamik beispielsweise im Endloskontrakt wäre ein Gegensignal und könnte sogar die Stimmung kippen lassen:

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DAX-Endloskontrakt vor Trendbruch am 05.01.2022

Kurzfristig fasse ich daher die Lage für den Mittwoch wie folgt zusammen:

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Signallage in der DAX-Vorboerse am 05.01.2022

Zunächst reichen Spanien und Italien die Daten zum Einkaufsmanager des Dienstleistungssektors nach. Dann erfolgt die Veröffentlichung des Markit PMI um 9.55 Uhr für Deutschland und 10.00 Uhr für die EU.

Am Nachmittag steht dieser Index 15.45 Uhr für die USA auf der Agenda.

Zuvor dürfte es mit der ADP Beschäftigungsänderung in den USA spannend werden. Sie gilt als Vorbote für den offiziellen Arbeitsmarktbericht aus Washington, welcher am Freitag auf der Agenda steht.

In dieser Tabelle sind alle benannten Termine mit Prognosen verankert.

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Wirtschaftsdaten am 05.01.2022

Einzelne Themen und meinen morgendlichen Blick auf die Märkte hast Du gleich noch einmal auf meinem YouTube-Kanal vor Augen. Über ein „Folgen“ würde ich mich sehr freuen.

Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt viel Erfolg.

Dein Andreas Bernstein

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